Print ist tot, trotzdem schade.
Es ist ja auch so, dass die Wiedervereinigung im Osten viel mehr verändert hat als im Westen. Verständlich, dass das Thema da höher hängt. Noch mehr, weil sie dann erst gemerkt haben, wie arm sie sind, und teils die Verantwortung dafür nicht bei der SED sondern im Westen suchen.
Das mag Ursachen haben, wo es will, aber Westdeutsche sehen sich nicht als Westdeutsche, wohingegen das Ostdeutschsein konstituierend für das Selbstverständnis der Ostdeutschen ist.
Aber trotzdem ist das eine Veränderung bei der es nicht mehr all zu lang dauert bis sie so lang her ist wie zwischen Gründung und Fall der DDR lagen und an die sich nur noch Leute über ca 40 überhaupt richtig erinnern können. Langsam wird es Zeit auf die Gegenwart und Zukunft zu schauen.
Naja die reinen Zeiträume zu betrachten ist doch kein Argument. Auf den meisten Karten kannst du halt die Teilung noch sehen und das 40 Jahre später. Und dann so von oben herab zu sagen jetzt schaut mal in die Zukunft find ich schon dreist. Natürlich muss hier was passieren, aber ein rübergerufenes: “Jetzt zieht euch mal an den Hosentrãgern hoff” ist doch schwachsinn, dass musst du doch auch sehen.
die strukturellen Folgen sind nachhaltig. Die haben ihre gesamte Wirtschaft ruiniert. Das kann man durch die rückkehr in die Freiheit nicht einfach rückgängig machen. Das römische Reich wirkt in europa auch noch nach