Das Problem an dem Vorschlag sind die Experten, die gibtâs nĂ€mlich jetzt schon, weil Politiker sich verstĂ€ndlicherweise nicht mit allem auskennen. Genau diese Experten sind aber nicht gewĂ€hlt, nicht gelost, und wechseln auch nicht mit den gewĂ€hlten Parteien, oder wechseln jedenfalls nicht vollstĂ€ndig, was, wiederum, verstĂ€ndlich ist weil es nur ne begrenzte Anzahl an Experten zu jedem Thema im Staatsdienst gibt/ ĂŒberhaupt in Deutschland gibt. Und die sind zwar Experten, aber auch Menschen, und damit das Einfallstor fĂŒr lĂ€ngerfristige Kontrolle durch Lobbyismus und Korruption. Aber auch geloste BĂŒrger wĂ€ren ja nicht weniger anfĂ€llig fĂŒr Korruption und Lobbyismus, die wissen halt aber weniger wie Politik funktioniert und wie (internationale) Diplomatie geht, und mĂŒssten sich im Zweifelsfall mehr auf die Experten stĂŒtzen⊠Oder Dinge tun von denen sie keine Ahnung haben.
Gute Kritik und ich verstehe die Punkte. Ich sehe diese Art der Demokratie aber im Allgemeinen ĂŒberwiegend zum Berufsparlamentarismus, auch, wenn sie vielleicht immernoch problemtaisch ist. Am Ende ist eine Demokratie nur dann machbar, wenn wir die Möglichekiten zur Korruption vernichten. Damit gilt es in erster Linie den Kapitalismus loszuwerden.