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So vielen Leuten ist es einfach egal. Es gehoert so. Und wenn es teurer werden wuerde, wuerden sich alle beschweren :(

Manchmal denk ich wir sind alle verloren.

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Kauf dir ein paar Umlaute.

Inb4 US Layout: konfiguriere US Intl und benutze AltGr Kombinationen

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Nein danke

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Hab Schnelltippen beim quaken gelernt, was sind Umlaute?

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Hm wir sind 4 Personen im Haushalt von denen 3 arbeiten und mangels öffentlicher Verkehrsmittel kommen auf unseren Haushalt so auch entsprechend 3 Autos.

Und das wird gerade auf dem Land bei sehr vielen Haushalten so sein und kann sich auch in nächster Zeit nicht ändern, denn dafür müsste von uns aus zu jedem der 3 Arbeitsplätze und zurück ein Bus fahren der nicht nur alle 2 Stunden kommt und wo die erste Linie erst nach Beginn meiner Arbeitszeit überhaupt fährt.

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Wenn man mal kurz Bequemlichkeit ignoriert: wäre es denn eine Option, mit einem Auto alle Personen zu fahren? Wird halt ne längere Fahrt, aber doch sicher nicht abwägig, oder?

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Ich habe auch auf dem Land gewohnt und weiss, dass es in einigen Situationen nicht anders geht. Viele wissen aber nicht, dass in Deutschland gar nicht so viele Menschen auf dem Land wohnen:

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Naja da hättest du schon mal ~23% die eher auf 2 PKW angewiesen sind, was die 27% Haushalte mit 2 PKW doch recht normal erscheinen lässt. Dass die Zahl gestiegen ist obwohl weniger Leute auf dem Land wohnen kann auch damit zusammenhängen dass in immer mehr Haushalten 2 Personen arbeiten müssen

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Andersrum wird leider auch ein Schuh draus: 70% aller Deutschen leben in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern.

Die Stadt-Land-Dichotomie ist verdammt arbiträr und eine adäquate Definition hängt davon ab, was man betrachten möchte, weil die Phänomene, die in diesem Kontext auftreten, sich äußerst divers über verschiedene Dimensionen erstrecken. Das BBSR begreift Stadt als eine Mischung aus Größe und Regionalfunktion (Unter-, Mittel-, Oberzentrum). Das ist durchaus fair. Macht aber nur begrenzt Sinn, wenn man Stadt-Land hinsichtlich verkehr unterscheiden möchte. Da ist nämlich die Dichte viel entscheidender. Das BBSR liefert außerdem eine noch gröbere Einteilung zwischen städtischem und ländlichem Raum anhand des Kreises. Das kann sinnvoll sein, wenn man z.B. die zeitliche Zugänglichkeit von zentral gebündelten Amenities untersuchen möchte. Wenn ich mir anhand meiner Heimatregion aber anschaue, was da plötzlich als “Städtischer Raum” gilt - Scheißkäffer im Landkreis, die 20km von der Stadt entfernt sind -, da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Klar gibt es da durch ein völlig ignorantes und wahnhaftes Politikversagen auch an diesen Orten EFH-Neubausiedlungen, von denen man aus die Stadt mit dem Auto in 30 Minuten erreichen kann. Aber mit städtischem Raum hat dieser Raum in der zeitlichen Nähe einer Stadt doch wirklich überhaupt nichts mehr zu tun. Für mich persönlich habe ich daher festgelegt, dass ich als urban relativ strikt nur das bezeichne, was der New Urbanismus darunter versteht, inetwa: laufbare Nachbarschaften mit einem hohen Grad der Durchmischung und üppiger Begrünung. Daraus ergibt sich aus der Dichotomie Stadt-Land die neue Achse Urban-Unurban. “Rural” oder “Ländlich” ist für mich dahingehend nur eine Ausprägung von “Unurban”. Es ist aus Urbanitätssicht ja auch kaum ein Unterschied, ob man im Suburb wohnt oder auf dem flachen Land. In beiden Wohnorttypen ist man vom Auto abhängig und kann “Stadt” höchstens konsumieren, aber nur schwierig Teil davon sein. Die Dichotomie Urban-Unurban erlaubt es aber gleichzeitig auch, dass man geballte Kleinstädte als urbaner auffasst, als vom Auto zerstörte (echte!) Großstädte. Wenn ich in einer 10.000-Einwohnerstadt lebe, wo ich zu Fuß Einkauf, Job, Bildung, Kultur und Natur erreichen kann, lebe ich gegebenenfalls schon urbaner, als in einem Außenbezirk von Berlin oder Köln. Der Begriff “städtisch” ist einfach irreführend, weil er verwalterische Grenzen impliziert. “Stadthaftigkeit” im Sinne von “Urbanität” ist aber kein Phänomen, das an den Verwaltungsgrenzen einer politischen Entität plötzlich entsteht, sondern das Resultat ganz konkreter Gestaltungsentscheidungen auf der Ebene der Nachbarschaften. Je nach Erkenntnisinteresse kann man doch noch weitere Dimensionen dazu nehmen: allen voran die Anbindung an andere Städte in der Region, Nation, Welt. Denn Urbanität ist ja vorallem eins: Die Erreichbarkeit einer maximalen Diversität mit minimalen Zeitkosten.

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Wobei man in DE ab 5.000 Einwohner:innen von einer Stadt spricht - mit dem allgemeinsprachlichen Verständnis einer Stadt hat das aber herzlich wenig zu tun.

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Ich finde, Autofahren ist generell deutlich teurer geworden (Anschaffung, Wartung, Treibstoff). Dennoch hab ich nicht das Gefühl, dass es ein Umdenken gibt. Vielleicht noch bei den jungen Städtern, aber sonst?

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Ich erinnere mich noch an 1,60EUR Benzinpreis 2010. Das war damals ganz normal. Und Gebrauchtwagen sind auch noch spottbillig glaube ich. Wo man vor ein oder zwei Jahrzehnten noch einen alten Golf gefahren ist sind das heute alles so Autos die fuer mich noch wie neu aussehen wenn ich mich umschaue ^^

Werkstatt ist bestimmt teurer geworden, das glaube ich gern.

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hab jz keine zahlen parat, aber kann mir vorstellen das die meisten leasen. ich wollte eigentlich mal einen älteren gebrauchtwagen als erstes auto finanzieren, wurde mir von abgeraten: keine garantie, vermutlich wird er öfter in die werkstatt müssen, evtl brauche ich in ein paar jahren ein größeres.

stattdessen habe ich das gleiche modell als neuwagen geleast, für ca das gleiche geld im monat. jz hab ich garantie, eine moderne ausstattung und kann ihn jederzeit wieder abgeben ohne mir gedanken machen zu müssen. dazu kommt, dass der verschleiß relativ egal ist, hab ihn ja maximal drei jahre.

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Es gehört so

So sehr das! Der Alman-Vater: krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten, aber hat 1-2 Nettojahresgehälter als motorisierten Stahlkäfig vor der Haustür stehen. Das ist einfach normal.

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krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten

Ich schalte die auch immer aus, aber für die schlecht zugänglichen habe ich so Dinger mit Fernbedienung. Allerdings leiste ich mir auch kein Auto

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Der Zyniker in mir frägt sich, ob die Leute im Ahrtal dazu gelernt haben, oder ob die weiterhin beim deutschen Durchschnitt bleiben.

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Die haben hochgerüstet auf Amphibienautos und Hausboote.

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