Hintergrund der Änderung sind EU-Vorgaben für einheitliche Ladebuchsen. Ab Herbst 2024 müssen alle in der Europäischen Union verkauften Handys und Tablets über eine USB-C-Schnittstelle verfügen. Die neue Regel soll zu Einsparungen für Verbraucherinnen und Verbraucher führen sowie zur Vermeidung von Elektroschrott beitragen. Der Schritt von Apple erfolgte daher nur bedingt freiwillig.

Zwar hatte das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr angekündigt, den Anschluss beim iPhone zu wechseln, um die entsprechende Vorschrift zu erfüllen. Allerdings hatte es gleichzeitig die Pläne als eine potenzielle Bremse für künftige Innovationen kritisiert und darauf verwiesen, dass in vielen Haushalten die 2012 eingeführten “Lightning”-Kabel nun nutzlos würden.

Die Idee der EU ist zwar gut. Aber:

  • Ich habe eine Umfrage mit der Größe n=1 durchgeführt, die mich sehr gut repräsentiert, also sozusagen eine repräsentative Umfrage: Wir haben seit einiger Zeit nur Apple Geräte im Haushalt, und entsprechend überall Lightning Kabel. Sobald das erste iPhone 15 bei uns ins Haus kommt, gibt es bei uns an den Ladestellen genau die Uneinheitlichkeit, die die EU vermeiden will.
  • Da es für iPhones einen regen Gebrauchtmarkt gibt, ist zu erwarten, dass auch 2030 noch viele iPhones mit dem alten Lightning Anschluss in der Welt kursieren. Können wir nicht davon ausgehen, dass bis dahin ein USB-D den jetzt etablierten USB-C Anschluss ersetzt?
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Gedankenspiel:

Sonysung bringt ein neues Smartphone raus, das so tolle Hardware hat, dass du dir das gerne kaufen würdest. Allerdings hat das einen anderen Stecker. Wäre der Mangel an Ladekabeln in eurem Haushalt ein signifikanter Negativpunkt bei deiner Kaufentscheidung für dieses neue Smartphone?

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Gegenfrage:

Sollt hier der individuelle Konsum und Firmen, die nur auf individuellen Komsum abstellen höher gewichtet werden, als die volkswirtschaftliche, soziale und ökologische Sinnhaftigkeit insgesamt?

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Wat?

Also die EU versucht etwas am gesellschaftlichen Konsum (nicht individuell) zu verbessern.

Das kann für manche, individuell einmalig mehr Konsum bedeuten. Ist aber global gesehen eher anders rum.

Und klar gibt’s noch andere, volkswirtschaftliche Stellen die man anfassen muss und die sicher auch weit mehr Einfluss haben. Aber darum ist diese Stelle doch nicht egal?

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ich verstehe nicht was du sagen willst. Sollte die EU hier regulieren um die gesamtgesellschaftlichen Vorteile zu fördern, oder sollte sie den individuellen Konsum darüber stellen?

Ich denke, dass die gesamtgesellschaftlichen Vorteile vor dem individuellen Konsum stehen sollten.

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Der Irrglaube ist, dass ich das phone mit Hauptaugenmerk auf die Hardware aussuchen würde. Mir ist die Integration in mein Leben viel wichtiger, und das beinhaltet auch die ganze Geräte Infrastruktur die ich bereits habe.

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Dh all die anderen Apple Geräte die schon eine Weile Typ C haben? Dann wird aber dein mimimi von wegen neuer Stecker hinfällig.

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Und dass du mit dieser Infrasturktur an Apple gebunden bist, ist genau das Problem von properitären Lösungen. Apple bringt dich so dazu nicht das beste Gerät auszuwählen, sondern das was an das passende Kabel (ein Detail, dass für dich, wie du anderswo schreibst, völlig unwichtig ist) passt.

Was ich nicht ganz verstehe. Apple hat doch auch vor dem EU Gesetz bereits seinen eigenen Stecker verändert und setzt bei allen Geräten außer dem IPhone bereits jetzt zumindest teilweise auf USB-C. Inwiefern verändert die EU-Vorschrift irgendetwas konkret für dich. Du musst dir für das nächste Apple Gerät wohl ein neues Kabel und, wie ich annehme, eine neue Docking-Station kaufen. Wenn deine übrigen Apple Geräte so alt sind, dass du keine Berührung mit USB-C hattest (nicht als Vorwurf verstehen, nur eine Feststellung), dann stehen die Chancen sehr gut dass du das bei deinem nächsten Apple Gerät ohnehin hättest machen müssen. Dank dem Wechsel auf USB wird beides wesentlich günstiger sein (dass Apple mit der Infrastruktur dank properitärem Standard gewaltige Margen eingestrichen hat, ist hinlänglich bekannt und Apple fehlt jetzt auch jeglicher Hebel die Qualität von Dritthersteller-Produkten einzuschränken, falls sie das je konnten und das ganze nicht nur Marketing war, diesbezüglich bin ich nicht ausreichend informiert) und bei deinem übernächsten Apple-Gerät brauchst du dank abwärtskompabilität wenn überhaupt einen Adapter.

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