Ich stimme zwar grundsätzlich zu, dass man mehr Auto nicht unbedingt braucht, aber Fiat hat ja keinen starren festen Kundenstamm. Die meisten kaufen ein Auto mit einem festen Anforderungsprofil. Viele suchen nach Kleinwagen für die Stadt, eben dem was ein 500e bietet, andere haben andere Vorstellungen.
Das genau diese Vorstellungen häufig das Problem sind, ist eine ganz andere Sache. Dass dieser SUV-/Größenwahn kompletter Mist ist, sehe ich genauso, aber Fiats Ziel ist es eben auch ein Angebot für die zu schaffen, für die der 500e zu klein, zu langsam, ect. ist.
Die meisten die ein Auto wie den 500e wollen, wird sich vermutlich eher in diesem Segment umsehen (einigen wird der Verkäufer in der Filiale vermutlich auch einreden, sie bräuchten den 600e). Die die eher im Bereich des 600e gucken, werfen jetzt eben auch einen Blick bei Fiat vorbei.
Das Ziel ist es letztendlich möglichst viele Marktsegmente anzubieten. Einige bringen mehr, andere weniger. In manchen wird der Profit über hohe Margen, in anderen über hohen Absatz generiert. Im besten Fall von Fiat bleiben die Kunden der niedrigpreisigeren Angebote beim selben Anbieter, wenn sie mehr Geld übrig haben.
Die Probleme die du ansprichst existieren definitiv. Wir müssen ein Bewusstsein schaffen, dass resourcenfahrendes Fahren wichtiger ist, als Lade- und Hubraum (oder besser noch das Individualverkehr sowieso scheiße ist). Und wir bräuchten einen Weg solche Faktoren für Unternehmen vernünftig einzupreisen. Aber solange sie mit einem Angebot Geld machen können und neue Kunden gewinnen können, wird ein Unternehmen das langfristig machen. Das Problem ist systembedingt.
Du hast recht. Ich bin dünnhäutig geworden was die Größe von Autos angeht und hab mich hier am falschen Modell und Hersteller aufgerieben.