Weil sie nach ihrer Schicht an keine Fachkraft übergeben konnte, wählte eine Pflegekraft den Notruf. Das Heim äußert Bedauern – und verweist auf ein EDV-Problem.
Geld ist genug da, soziale Infrastruktur wird nur unter der neoliberalen Politik gezielt kaputtgespart.
Da wir keinen Haushaltsüberschuss haben, wird ja aktuell alles Geld was reinkommt, auch irgendwo ausgegeben. Wenn wir im sozialen Bereich vom bestehenden Budget mehr investieren wollen, müssen wir also woanders Einsparungen machen.
Entweder, indem wir diese Themen herunterfahren, wie aktuell bei der Bahn, wo aktuell wieder mal im Gespräch ist, weniger Regionalzüge einzusetzen, um Kosten zu sparen.
Oder wir müssen versuchen, die gleiche Leistung mit weniger Kosten zu erbringen, indem zum Beispiel
- Korruption bekämpft wird (gut aber sehr schwierig), wie Beraterverträge an Freunde von Entscheidungsträgern oder Unternehmen, die gleichzeitig Regierung und Wirtschaft beraten
- Prozesse effizienter gestaltet werden durch Digitalisierung o.ä. (grundsätzlich gut, aber erfordert in der Regel große Investitionen am Anfang und führt unter Umständen an anderer Stelle zu Mehrkosten an Arbeitslosengeld/Bedingungsloses Grundeinkommen, wenn Personal eingespart wird)
- Oder eben Löhne drücken und mehr Arbeit auf weniger Köpfe verteilen. Und damit würden wir die bestehenden Missstände aus der Pflege in andere Bereiche verlagern
Kurzfristig sehe ich aber nur die Möglichkeit, wenn wir als Gesellschaft JETZT investieren wollen, dass wir entweder mehr Staatsschulden aufnehmen oder die Steuer anheben.