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Guten Tag, Ich musste mich heute mal wieder mit jemanden auseinandersetzen, weil er mir zum wiederholten Male mit rassistischen Bemerkungen aufgefallen ist. Leider ist diese Person mein Ausbilder. Ich möchte nicht zu sehr in Detail gehen, aber soviel sei gesagt: Ich befinde mich in einer Ausbildung in einer staatlichen Einrichtung und ich glaube mein Ausbilder ist auch Beamter.

Er fängt halt ohne Grund an über Probleme zu reden und führt diese dann auf eine Ursache zurück, die i. d. R. was mit Ausländern zu tun hat, die Deutschland ruinieren. Und das halt vor der gesamten Ausbildungsklasse. Ich gebe ihm dann Gegenwind, weil es schlichtweg Lügen sind. Da das ihn aber nicht dran hindert weiter zu machen, bin ich mich heute tatsächlich mal beschweren gegangen bei seiner Vorgesetzten. Und scheinbar ist das nicht das erste Mal, dass er mit sowas auffällt. Ich muss mich halt auch fragen, ob man mich überhaupt für die Ausbildung genommen hätte, wenn ich kein weißer Europäer gewesen wäre. Ich bereue mein Handel nicht, weil ich weiß, dass es das richtige ist.

Allerdings befürchte ich jetzt doch Repressionen ausgesetzt zu werden.

Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen und glaubt ihr, es war richtig mich persönlich zu beschweren?

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Weiß nicht. Du kannst ihn nicht von deiner Sicht der Dinge überzeugen. Er wird sich von dir nichts sagen lassen.

Seine Meinung durch Übertreibung ins Lächerliche ziehen: die Kreide quietscht, der Stuhl kippelt, es regnet schon wieder… die Ausländer sind Schuld! Und überhaupt der Klimawandel ist Fake-News. Bringt vielleicht den einen oder anderen Lacher bei anderen, aber dir keine Vorteile.

Vielleicht versuchen, den Vorgesetzten deines Ausbilders darauf ansprechen, dass du dieses Verhalten nicht angemessen findest und das nicht haben willst. Oder die zuständige Handelskammer, welche die Ausbildung organisiert. Die haben eher nen Hebel?

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Ich hab ihn schon mitgeteilt das Ich dass nicht in Ordnung finde. Aber scheint ihn einfach nicht zu interessieren oder zu stören. Im Gegenteil, er wirft mir vor beeinflusst zu sein durch Schule usw… ( Was ja lustig ist weil meine Schulzeit zu CDU/FDP und GroKo Zeiten war)

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Konter: manche Leute haben ihre Schulbildung und Erziehung nicht vergessen.

Es ist nicht unbedingt fair, Eltern und Lehrer von Autoritätspersonen zu kritisieren, aber manche von denen haben halt versagt. Und “was Hänschen nicht lernt…”

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immer wenn ich an solche Personen geraten bin hat letztlich nur weggehen geholfen.

Ich habe Anfang des Jahres den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen, weil ich seinen Rassismus und sein Geschwurbel nicht mehr ausgehalten habe.

Es gibt leider einfach Personen, die ihre Meinung nicht für sich behalten können. Und so etwas unkommentiert stehen lassen kann ich auch nicht.

Um zu deinem konkreten Beispiel zurückzukommen: du kannst nur eine Beschwerde einlegen und das weiter eskalieren. Wenn er Beamter ist, hat er einen Dienstherren, vermutlich das Kultus-Ministerium, an den kannst du dich wenden. Wenn er Angestellter ist, kannst du das nur weiter zu seinem Chef-Chef eskalieren.

Ob du das wirklich tun möchtest musst du selber wissen. Das wird aber auf keinen Fall ein einfacher Weg.

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Ah Mann das ist echt unschön wenn man jemanden aus der engeren Familie an sowas verliert :( Tut mir echt leid für dich. Also seine Chefin ist wirklich sehr Nett und hat auch direkt klar gemacht das das so nicht geht. Ich hoffe das Sie sich darum kümmert.

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Ich denke um überzeugen geht es nur nachrangig.

Die Person ist Ausbilder. In einer Autoritätsposition, und in öffentlichen Dienst für die gesamte Gesellschaft. Beauftragt fachliches zu vermitteln, nicht seine persönlichen Ansichten zu teilen.

Mindestens von außen betrachtet ist das nicht professionell und gesellschaftlich gefährlich. Das gehört gestoppt.

In seinem privaten Leben kann er seine private Meinung ja behalten.

Je nach Beruf ist Ausländer und Integration natürlich ein Thema. Aber dann muss das professionell und ausgeglichen, fair behandelt werden.

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Ich denke um überzeugen geht es nur nachrangig

Bezog sich auf dem Gegenwind den OP gibt.

Die Person ist Ausbilder. In einer Autoritätsposition, und in öffentlichen Dienst für die gesamte Gesellschaft. Beauftragt fachliches zu vermitteln, nicht seine persönlichen Ansichten zu teilen.

Exakt.

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Deshalb ist es vielleicht hilfreich, wenn man seine Autorität untergräbt indem man ihn so oft als möglich lächerlich macht.

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Lächerlich machen hat vor Publikum natürlich eine ganz andere Auswirkung, als schlicht zu widersprechen. Kann dann eben auch zu persönlicheren Reaktionen führen.

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