“Kein Königreich in Rutenberg” steht auf Plakaten in Rutenberg. Eine Gruppe von Reichsbürgern und völkischen Siedlern plant offenbar, das brandenburgische Straßendorf zu übernehmen. Die Dorfgemeinschaft steht zusammen gegen die Rechten. Unser MOMA-Reporter Max Kell hat sich die Situation in Rutenberg angeschaut.
Warum gibt man diesen Spinnern eigentlich nicht einfach was sie wollen? Sollen die ihr Königreich haben. Aber dann Arbeitserlaubnis weg, Anschluss an die Kanalisation weg, Anschluss ans deutsche Stromnetz weg, keine deutsche Polizei, Feuerwehr, Krankenversorgung… die werden dann doch schnell genug merken, dass das bullshit ist und das sie auf die ganzen Annehmlichkeiten des deutschen Staates doch nicht so ganz verzichten wollen. So nach dem Motto “man vermisst etwas erst wenn’s nicht mehr da ist”.
Dann hast du einen rechtsfreien Raum direkt an der Haustür. Frag’ mal Äthiopien wie prickelnd die ihre Grenze mit Somalia finden.
Aber meinst du, dass die Reichsbürgergruppen in DE so groß sind, dass sie vergleichbar mit Somalia sind? Sind das nicht eher viele “kleine” Gruppen. Selbst wenn da mal eine Gruppe mit 100-200 Leuten dabei ist, das macht doch der Großteil eh nicht lange mit und verzieht sich wieder in seine Doppelhaushälfte am Stadtrand.
Mein ursprünglicher Post war eher als Witz gemeint, aber mich würde es tatsächlich mal interessieren, ob das wirklich zu einem großen Problem werden würde. Es gibt einfach so viele Dinge, die der Sozialstaat für uns übernimmt und ermöglicht. Ich glaube vieles davon wird so als selbstverständlich gesehen, dass die Reichsbürger gar nicht verstehen, was sie alles verlieren würden. So ein bisschen wie der Brexit in noch extremer.