Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) setzt seinen Vize Hubert Aiwanger nicht vor die Tür. Trotz des antisemitischen Flugblatts darf er Minister bleiben.
Aus dem Vorwort:
Ich bereue, wenn ich durch mein Verhalten in Bezug auf das Pamphlet oder weitere Vorwürfe gegen mich aus der Jugendzeit Gefühle verletzt habe.
Klassische Nicht-Entschuldigung: „Sorry wenn ihr nicht damit klarkommt, was ich sage und denke, deal with it“.
Antwort zu Frage 23:
Der Vorfall war ein einschneidendes Erlebnis für mich. Er hat wichtige gedankliche Prozesse angestoßen.
„So offensichtlich kann ich meine politische Ausrichtung und geistige Haltung wohl doch nicht äußern, dass muss ich gedeckter tun“, oder welche gedanklichen Prozesse sind da abgelaufen?
Am Ende nochmal die „sorry wenn ich eure Gefühle verletzt habe“-Phrase und der Rest des Fragenkatalogs besteht fast ausschließlich aus „Upsi ich weiß das alles gar nicht mehr so richtig, aber ich wars nicht“. Lächerlich.
Vor allem ein einschneidendes Erlebnis an das er sich kaum bis gar nicht erinnern kann
Außerdem sagen er und Söder immer wieder, dass er in seiner Jugend Fehler gemacht habe. In Aiwangers Version der Flugblattgeschichte hat er aber überhaupt nichts Falsches getan: Er hat das Flugblatt nicht verfasst und hatte die Exemplare nur in der Tasche, um sie zu entfernen. Da passt inhaltlich also auch etwas gar nicht zusammen.