Ist “Preisverfall” ein anderes Wort dafür, dass es beginnt sich mit einem Schneckentempo in Richtung bezahlbar zu entwickeln?
Hier in der Gegend gibt es gefühlt nur noch massiv sanierungsbedürftige Bruchbuden auf dem Markt - würde mich interessieren wie der Zustand der Immobilien in diesen “Preisverfall” reinspielt
Eine sinnvolle Statistik würde hier nur gleiches mit gleichem vergleichen, dass also nicht einfach ein Durchschnitt genommen wird und so Bruchbuden den Mittelwert runterziehen.
Aber wieso scheint es eine solche Skepsis gegenüber der Preissenkung zu geben? Durch die hohen Zinsen sind die Häuser weniger Wert, ein Preisnachlass ist nur logisch.
Nein. Die Preise sinken ja nur, weil die Zinsen steigen und die Leute weniger leihen können. Am Ende bleibt es ungefähr gleich, was du dir kaufen kannst. Nur dass jetzt einige Immobilien wieder vom Markt genommen werden, weil die Eigentümer die es sich leisten können lieber warten, als die für weniger Geld zu verkaufen.
Bei uns in der Lokalzeitung gab’s letztens einen Artikel dass die Inseratspreise von Immobilien um 13% gesunken sind. Da hat dann ein Immobilienmakler noch dazu gesagt, dass es sich um Inserats- und nicht Verkaufspreise handelt. Er hat dann noch gesagt, vor 2 Jahren hat er ein Haus für 500.000€ reingestellt und es für 750.000€ in der nächsten Woche verkauft. Jetzt würde er das gleiche Haus für 450.000€ reinstellen und sich freuen, wenn er am ende 350.000€ dabei bekommt