Ich finde einfach man sollte auch bei Neuauflagen Literatur sprachlich nicht aus dem historischen Kontext reißen. Ich verstehe, dass das in aller erster Linie gedacht ist, um es Kindern vorlesen zu können und sie möglichst nicht negativ zu beeinflussen. Ich bin da trotzdem zwiegespalten, auch wenn ich sehe, dass dieses Buch nur eine Alternative darstellt.
Natürlich bin ich auch dafür von diesem Wort im gegenwärtigen Sprachgebrauch abzusehen, da es ganz offensichtlich eine große Gruppe an Betroffenen sehr verletzt. Das steht außer Frage.
Ich finde einfach man sollte auch bei Neuauflagen Literatur sprachlich nicht aus dem historischen Kontext reißen.
Ich habe absolut keine Angst, dass so Neuauflagen dazu führen, dass wir den historischen Kontext vergessen. Im Gegenteil bin ich der Meinung, dass so Änderungen, welche ja für alle ersichtlich sind und nicht irgendwie im geheimen gemacht werden, dazu führen den historischen Kontext besser zu verstehen.
Aber wenn wir den historischen Kontext vergessen laufen wir eher Gefahr, dass sich Geschichte wiederholt oder sehe ich das falsch?
Naja, momentan schaffen wir das sogar ohne, dass wir es vergessen haben.
Aber davon mal abgesehen ist es natürlich wichtig, dass wir die Geschichte nicht vergessen. Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass diese transparente Neuauflage nicht dazu führen wird, dass wir vergessen wie latent rassistisch frühere Generationen waren. Im Gegenteil hebt sie das doch genau hervor. Wenn Historiker eines können, dann ist es aus sehr wenigen Anhaltspunkten Schlüsse zu ziehen, diese transparente Änderung wird denen ganz bestimmt keine Probleme bereiten.