Haben die nicht genug Steine auf Cops geworfen? Ordnungsamt unerwartet basiert?
Edith: Sorry, ich wollte auf keinen Fall implizieren, dass eine Auflösung von nem CSD durch das Ordnungsamt basiert wäre. Blöder Witz blöd rübergebracht.
Wenn die staatliche Exekutive sich dafür einsetzt, dass sie mehr mit Steinen beworfen wird… ¯\_(ツ)_/¯
Ahhh! 💡
So rum ist dein Kommentar zu verstehen! Ja okay jetzt machr alles wieder Sinn 😂
@Mim@lemmy.zip hat bereits erklärt, wie es gemeint war. Sorry, dass ich es nicht verständlicher geschrieben hab.
Zusätzliche Erklärung: CSDs in Deutschland haben meines Wissens nach häufig das Problem, dass sie de facto von vielen Besuchys als Vorwandt genutzt wird, in der Sthdt fette Party zu machen. Das ist an sich nicht schlimm, nur war der CSD ursprünglich mal als politischer Kampftag gedacht. Daher auch der Spruch “Stonewall was a riot!”
CSDs in Deutschland haben meines Wissens nach häufig das Problem, dass sie de facto von vielen Besuchys als Vorwandt genutzt wird, in der Sthdt fette Party zu machen. Das ist an sich nicht schlimm, nur war der CSD ursprünglich mal als politischer Kampftag gedacht. Daher auch der Spruch “Stonewall was a riot!”
Ja sorry, das ist eine mMn viel zu kurz gegriffen Aussage.
Wie ich an anderer Stelle schon (nicht ganz so ausschweifend) schrieb, solange queere Menschen marginalisiert, aus der Öffentlichkeit gedrängt, aufgrund ihrer Queerheit angegriffen, als Feindbild herangezogen, etc werden, solange sind queere Veranstaltungen inhärent politischer Natur, insbesondere die öffentlichen. Solange queere Menschen politisiert, ausgegrenzt und als unnormal dargestellt werden, ist Queersein in der Öffentlichkeit ein politischer Akt und ein Protest.
Wenn ein CSD eine reine Tanzveranstaltung wäre und niemand eine politische Rede halten würde, wäre die Veranstaltung immer noch öffentliche Queerness, ein Mittelfinger in die Gesichter der AfD und Konsorten und somit politischer Natur.
Aber es werden immer politische Reden gehalten, politische Plakate und Transparente gezeigt und politische Forderungen gestellt. Deswegen ist die von dir wahrgenommen Situation kein reales Problem. Und auch bei diesem abgebrochenen CSD wurde ursprünglich angenommen, dass der Grund für den Abbruch eine einzelne Rede war, die angeblich nicht (mMn allerdings schon) politisch gewesen sein soll. Das wäre hanebüchener Unsinn, weil dadurch nicht der Charakter der ganzen Veranstaltung geändert worden wäre.
Abschließend noch eine Bitte: natürlich darf auch der CSD kritisiert werden. Aber bitte nicht, wenn dadurch Behördenwillkür gerechtfertigt wird. Konkret auf diese Situation bezogen darfst du natürlich der Ansicht sein und vertreten, dass Beiträge, die nicht direkt politisch sind, nicht auf eine CSD gehören. Aber äußere das bitte nicht im Kontext mit „Das Ordnungsamt, das willkürlich den CSD beendet hat, hatte damit Recht".
p.s.: “Stonewall was a riot” kommt daher, dass die “erste Prideparade” tatsächlich ein Aufstand war - gegen polizeiliche und staatliche Willkür, btw.