Die Überlegung ist ganz einfach. Der Drogenmarkt der EU setzt sich im Wesentlichen aus Cannabis, Kokain und Heroin zusammen.1 Wenn man also der organisierten Kriminalität die wirtschaftliche Grundlage nehmen will, muss man hier ansetzen, was bei Cannabis in Teilen ja immerhin passiert ist. Der nächste logische Schritt ist dann Kokain, denn: Wirtschaftlich ist das der zweitwichtigste Markt und die staatlichen Bemühungen, dieses Geschäft einzudämmen, funktionieren ja nicht nur nicht, sie führen wenn überhaupt zu einer Marktkonzentration, d.h. zu überproportional mächtigen Kartellen.
Auch Heroin sollte mMn legalisiert und kontrolliert abgegeben werden. Denn was jetzt passieren wird, ist bereits absehbar. Aufgrund der Maßnahmen der Taliban wird die Heroinversorgung einbrechen und die Konsumenten werden ausweichen. Und zwar auf Fentanyl. Ob man das will, scheint mir mal sehr als fraglich - selbst wenn man sich vor der Überlegung drei Maß reingestellt hat.