Vor der Bundestagswahl hat der Linkenparteivorsitzende Jan van Aken die Einführung eines Vermögensregisters gefordert. Ein solches Finanzregister solle für Transparenz großer Vermögen in Deutschland sorgen, sagte van Aken ZEIT ONLINE.
“In Deutschland wissen wir nicht, wem eigentlich das Land gehört. Keine Behörde erfasst, wer die größten Vermögen besitzt, wer Schlösser, Firmenimperien, Aktienpakete und Kunstsammlungen hortet”, sagte van Aken. Das sei politisch gewollt.
Kapital fließt schon heute massiv aus Deutschland ab. Deshalb ist das Wirtschaftswachtum so mickrig. Das hier ist ein zusätzlicher Faktor.
Das Wirtschaftswachstum ist nicht nur wegen Kapitalabfluss so gering. Wichtig sind auch:
- Der Deutsche und auch der europäische Binnenmarkt wird schwächer. Wir haben seit Jahren einen Reallohnverlust, da die Gewerkschaften nicht stark genug sind/nicht stark genug auftreten, das heißt das die Menschen im Verhältnis zu Inflation und Lebenserhaltungskosten weniger leisten können. Dadurch konsumieren sie weniger und lokale kleine und mittelständische Unternehmen, vor allem in Innenstädten, müssen schließen. Auch das z.B. das Elterngeld trotz Inflation seit 17 Jahren nicht erhöht wurde, hilft da nicht.
- Veraltete und/oder beschädigte Infrastruktur. Wir haben einen Investitionsstau von 149 Mrd. € in den Kommunen, vor allem bei den Straßen und Schulen, aber auch bei Kinderbetreuung, Feuerwehr und Verwaltung. In ganz DE beträgt der Investitionsstau über 1,4 Billionen Euro. Die Linke ist übrigens die einzige Partei, die einen durchgerechneten Plan hat, wie man dieses Problem lösen kann.
https://www.dstgb.de/themen/finanzen/investitionen/149-mrd-investitionsstau/ https://de.wikipedia.org/wiki/Investitionsstau#:~:text=Deutschlandweit wird der Investitionsstau auf,2019 auf 138%2C4 Mrd. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1188206.antifaschistische-wirtschaftspolitik-die-linke-billionen-euro-gegen-rechts.html
- Schlechte Entscheidungen und fehlende Innovationen seitens großer Unternehmen trotz hohen Gewinnen.
Wir haben seit Jahren einen Reallohnverlust, da die Gewerkschaften nicht stark genug sind/nicht stark genug auftreten
Korrektur: Da Firmen ihren Mitarbeitern zu wenig bezahlen. Wir sollten hier nicht die wahren Schuldigen vertuschen, indem wir den Gewerkschaften die Schuld dafür geben.