Respektive wenn eine Lüge entlarvt ist, oder ein Skandal aufgedekct, dann nachhaken und dranbleiben. Früher sind Minister wegen Skandalen zurückgetreten, von denen sie schlecht etwas wissen konnten, aber dennoch die Verantwortung übernommen haben.
Ich kann mich nur an Rücktritte wegen Doktorarbeiten, und dem völlig geschmacklosem Video von Lambrecht erinnern. Auch bezeichnend das Lambrecht wegen dem Video zurückgetreten ist, und nicht weil sie den Flugdienst der Bundeswehr für private Zwecke missbraucht hat. Dagegen sind Leute wie Scheuer, Seehofer und Lindner durchgehend weiter im Amt geblieben, egal wie groß der Skandal.
Auch bezeichnend das Lambrecht wegen dem Video zurückgetreten ist, und nicht weil sie den Flugdienst der Bundeswehr für private Zwecke missbraucht hat.
Ja. Es ist leider inzwischen gesellschaftlich akzeptiert, dass Politiker den Staat als einen gigantischen Selbstbedienungsladen benutzen. Da verliert niemand noch große Worte drüber.
Berichterstattung findet praktisch nur noch auf einer reißereisch-emotionalen persönlichen Ebene statt, anstatt sich sachlich mit Sachthemen auseinanderzusetzen. Das wäre auch deutlich mehr Aufwand, denn dafür musste man recherchieren und sich tiefer mit Themen auseinandersetzen, von denen man keine bis wenig Ahnung hat. Da ist es viel bequemer, einfach den Politikern nachzuplappern und die “kritische Berichterstattung” dann auf der emotional-persönlichen Ebene zu machen.
Noch einfacher wird das, wenn man einfach so tut, als gäbe es keine Fakten, sondern nur Meinungen, denn dann muss man gar nichts mehr nachprüfen und kann sich immer schön dahinter verstecken, doch nur eine Meinung einer Person wiedergegeben zu haben.