Gegner einer Entkriminalisierung argumentieren bis heute, dass Cannabiskonsum mit erheblichen gesundheitlichen Folgen einhergeht. Insbesondere die negativen Auswirkungen auf die mentale Gesundheit werden immer wieder thematisiert. Nun gibt es jedoch neue Studiendaten, die diese Befürchtungen entkräften. Bei einer repräsentativen Personengruppe konnten keine körperlichen und geistigen Dauerschäden durch langfristigen Cannabiskonsum festgestellt werden.

[…]

4000 Zwillinge, von denen einer regelmäßig Cannabis konsumierte und der andere nicht, wurden im Zeitraum von 1994 bis 2021 beobachtet. Dabei wurde in regelmäßigen Zeitabständen deren seelischer Gesundheitszustand untersucht. Cannabiskonsumenten wiesen dabei kein gehäuftes Auftreten von psychischen Erkrankungen im Vergleich zu ihren abstinenten Zwillingen auf. Es konnte durch diese Langzeitstudie kein kausaler Zusammenhang zwischen dem langfristigen Konsum von Cannabis und psychischen Erkrankungen hergestellt werden.

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Interessant. Das wichtigste gesundheitliche Argument der Gegner wird nicht erwähnt. In jüngeren Jahren soll die Entwicklung des Hirns beeinträchtigt sein. Untersucht wurden aber bspw. psychische Erkrankungen. Demnach werden hier diametrale Dinge zusammengeworfen.

88 % der Personen aus der Stichprobe hatten eine positive Wahrnehmung ihrer Gesundheit und würden sich selbst als fit bezeichnen

Gefühlter Zustand != tatsächlicher Zustand

67 % dieser Personen haben einen normalen BMI. Daraus lässt sich auch ableiten, dass kein erhöhtes Risiko für typische Volkskrankheiten […] besteht.

Diese Ableitung ist grotesk falsch. Ein erhöhtes Risiko entsteht durch viele Faktoren. Der BMI ist einer davon. Ich kann aus einem normalen BMI aber nicht das Gegenteil ableiten

Lediglich scheinen Schlafprobleme bei Cannabiskonsumenten häufiger aufzutreten.
Jedoch kann aufgrund dieser Daten nicht verifiziert werden, ob die Schlafprobleme durch den Cannabiskonsum entstanden sind, oder ob viel mehr Cannabis als Medikament gegen Schlafprobleme eingesetzt wird.

Interessant, dass hier (kontra Cannabis) aber die Kausalität der Ergebnisse infrage gestellt wird

Insgesamt kann aus dieser Studie abgeleitet werden, dass eine Entkriminalisierung von Cannabis kein Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt.

Nein, so was von nicht. Das ist lächerlich unterkomplex.

Dass die Leute sich beim Konsum glücklicher “fühlen” liegt in der Sache, sagt aber nichts aus. Das Thema Medikamente ist ein relevanter Punkt, der auch eingeordnet gehört, aber unter Umständen trifftig ist.

Der Artikel ist insgesamt ziemlich unsachlich und postuliert Aussagen, die sich zumindest nicht aus den Angaben ableiten lassen. Vielleicht ist Cannabis nicht so problematisch, aber dieser Text trägt nicht zur Aufklärung bei.

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Cannabis - alles rund um die Hanfpflanze

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