Wozu?
Netz/Infrastruktur in eine gemeinwohlorientierte Gesellschaft überführen, Bestellung des ÖPNV wie bisher durch lokale, in öffentlicher Hand befindliche ÖPNV-Aufgabenträger per Ausschreibung und gut ist. Dann kann die Bahn treiben, was sie will.
Gewinnorientierung sorgt aber dafür, dass erstmal Kosten mit aller Kraft gedrückt werden. Genau das hat aber die Bahn erst in diese Situation gebracht. Weil: Redundanzen verdienen kein Geld, sind für eine hohe Qualität unerlässlich.
Auf die Weise sind dann wieder die BWLer, die Unternehmensberater und Buchführer diejenigen, die den Takt angeben und kalkulieren, wie viele Minuten und Zugeausfälle zusammen weniger kosten, als Investition in ein stabiles und verlässliches Bahnnetz.
Gewinnorientierung sorgt aber dafür, dass erstmal Kosten mit aller Kraft gedrückt werden.
Darum das Netz und die Infrastruktur herauslösen.
Wenn die Bahn dann bei ihren Fahrzeugen spart, ist sie selber schuld/trägt selbst das Risiko. Zumal man das, mit entsprechend definierten Leistungsverträgen durch die Besteller auch sanktionieren kann. Siehe bspw den “neuen” Ausschreibungsvertrag der S-Bahn Berlin.
und auch dann wird wer mit spitzem Bleistift rausrechnen, wann man die SLAs, OLAs und Co. gerade noch so erfüllt bzw. nur gerade so viele Pönalen zahlt, dass man ohne zusätzliche Investitionen bzw. größere Personaldecke die ideale Kostenlast hat.
Für sowas gibt es Risikomanagement, in dem man dann eventuell durch Strafen zu erwartende Kosten sowie deren Eintrittswahrscheinlichkeit mit reinrechnet.
Alles das sorgt am Ende dafür, dass NUR die Buchhalter glücklich sind. Die Kunden leiden - und wenn du die Daumenschrauben DERART hart festziehen willst, dass da ALLE Kunden glücklich sind, wird es entweder so teuer, dass es keiner mehr bezahlen kann, oder es wird sich schlicht kein einziges Unternehmen mehr bereiterklären, das zu machen.
Darum das Netz und die Infrastruktur herauslösen.
Hä? Ist es das nicht schon?