Warum müssen solche Diskussionen im Internet eigentlich immer ein einziger Haufen scheiße sein?
Gefühlt gibt es im Internet nur Leute die diesbezüglich immer nur eine absolute Sichtweise haben und auch null in der Lage sind die Lebensrealitäten anderer Leute anzuerkennen. Konkret ging es halt darum, dass ich einen Artikel zum Thema “Vorteile auf die Umwelt wenn man den Fleischkonsum reduziert” und diejenige die das pfostiert hat hat allen ernstes in den Kommentaren argumentiert, dass ein reduzierter Fleischkonsum ja schlecht sei, weil man halt immer noch Fleisch isst. In dem Kommentar auf den sie geantwortet hat ging es aber nicht mal um die Ethik des Fleischkonsums.
Rant Ende.
Was ich bei Veganismus Debatten immer am schlimmsten finde ist, dass es oftmals sehr schnell eskaliert, da beide Seiten auf ihren Standpunkten verharren. Daraus ergibt sich halt oftmals, dass dann jeglicher konstruktiver Diskurs durch diese Art der Kommunikation unterbunden wird. Zudem habe ich oftmals auch das Gefühl, dass Veganer in solchen Debatten das Gefühl dafür verloren haben, welche Herausforderungen ein Lebensstilwechsel mit sich bringt. Die wenigsten werden von heute auf morgen Veganer. Es ist ein Prozess der Zeit braucht und bei dem man Leute unterstützen muss. Wenn man dann hingeht und auf Leuten rumhackt, welche Beispielsweise Vegetarier sind ist das der Sache nicht dienlich, da ja beide Seiten eigentlich das gleiche Ziel haben.
Was glaube ich auch ein wichtiger Punkt(für beide Seiten) ist, ist dass man keine Moralvorstellungen von anderen Leuten mit Zwang verändern kann. Man kann Leute mit Argumenten zum Nachdenken Anregen, aber die Entscheidung zum Wandel muss von der entsprechenden Person kommen und kann nicht erzwungen werden. Sowas erreicht man nicht indem man andere Leute als Tierquäler und sonstiges bezeichnet.
Im Grunde sind die konkreten Dinge die ich mir für solche Debatten wünschen würde folgendes:
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Gegenseitige Empathie für die unterschiedlichen Herausforderungen und Moralvorstellungen. Auch wenn man eventuell gegensätzlicher Meinung ist ist es gut die Einstellung des Gegenübers zu verstehen.
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Ein gescheiter Umgangston (mit Beleidigungen bekehrt man niemanden)
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Erkenntnis das Wandel nicht erzwungen werden kann. Man kann Leute versuchen von seiner Moralvorstellung zu überzeugen, aber man kann sie niemandeniemanden Aufzwingen.
Bei mir wars auch in dem Maße eskaliert, dass ich, jemand wo gegen Sojaeiweißisolat hochallergisch ist, nicht einmal sondern zweimal von “Freunden” essen mit Sojaeiweiß vor die Nase gesetzt bekommen hatte und eine Anaphylaxe hatte, weil der eine dachte “meine Allergie wäre eine Ausrede nicht vegan zu essen” und die andere meinte ich hätte nur Allergien, weil ich nicht vegan lebe. Das sind Gründe warum sie keine Freundys mehr sind und zweitens, warum ich nicht mehr bei Veganer esse wenn ich nicht mitgekocht habe oder wenn es nicht Blattsalat mit Aioli gibt.
Ich habe sämtliche Allergien und Unverträglichkeiten. Meine Eiweißquellen sind schon so begrenzt. Dazu esse ich selten Fleisch weil mir nicht danach ist. Da sind Eier und Milchprodukte halt manchmal nötig und selbst die esse ich nicht so oft wie ein Durchschnittsmensch. Es kotzt mich halt an wie manche Veganer drauf sind. Gleiches gilt für toxische Fleischesser, die mich dann eine Memme nennen wegen der Fast-Vegetarismus obwohl ich physisch absolut nicht schwach bin.