Es ist ein Strommix. Im Winter und da der Strom für Frankreich zusätzlich produziert werden muss[te], [war] das natürlich (2022) zu einem ordentlichen Prozentsatz Kohle- und Gasstrom. Zumal auch Baden-Württemberg, als eines der Nachbarländer Frankreichs beim Windkraftausbau hinterherhinkt.
[Edith: in Vergangenheit gesetzt - die französischen Akws laufen ja großteils wieder.]
Mir wär da Atomstrom im Mix aber lieber gewesen als Kohle. Die Abschaltung war halt einfach zu früh, aber die Grundlagen dazu (Finanzierungsstopp) wurden vor Jahrzehnten gelegt.
Es war durchaus mal der Plan, dass man früher aus der Kohleverstromung rauskommt, aber da gibt es einfach eine krasse Lobby. Der Zeitpunkt des Kohle-Endes hat auch viel mehr mit Lobby und Beharrungskräften zu tun als mit der Frage, ob Akw weiterlaufen oder nicht. Minimal paraphrasiertes Zitat aus der sächsischen CDU, aus den vergangenen 4 Jahren: “Jedes Windrad schadet unserer Braunkohle!” Mit der Implikation, dass keiner dem Braunkohleabbau schaden will. Besonders die CDU schaut auch ganz gekonnt weg, wenn es darum geht, dass Kohleverstromung bald nicht mehr profitabel sein könnte und was dann eventuell passiert. Die SPD ist an der Stelle ein wenig weiter, aber auch nicht so viel.