Ich glaub ehrlich gesagt langsam, dass Politiker in Spitzenpositionen ernsthaft keine Ahnung haben, wie “Das Volk™” denkt.
Es kommt mir immer mehr so vor, als ob die ihre Themen nur von Twitter, Facebook und der Bild-Titelseite holen.
Ich denke das ist ein generell menschliches und politisches Problem.
Statt fundiert [wissenschaftlich] mit Argumenten zu arbeiten und zu diskutieren versucht man Ansichten und Behauptungen anderweitig zu legitimieren.
[Nachhaltig] Populär sind Personen, nicht Gesetze oder Diskussionen oder Initiativen. Ich gehe davon aus das meiste in der Politik ist zwischenmenschlich - viel mehr als Lösungsorientiert individuell unabhängig. Das funktioniert noch einigermaßen so lange es genug Personen gibt die sich genug auskennen und engagieren. Aber nicht mehr wenn es zum Personenkult, Abmachungen für Tauschgeschäfte und Beziehungen, oder Vertrauen auf Richtigkeit oder Wichtigkeit nur personeswegen geht.
Man sieht sich - vor allem dann auch als Politiker - sicherlich gerne als Vertreter der Mehrheit. Das eigene Weltanschauungs- und Meinungsbild macht ja am meisten Sinn. Das haben und tragen dann doch sicherlich auch die meisten Mitbürger. Weil das doch logisch ist. Und normal. Wie man selbst und die meisten anderen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen dass Merz davon überzeugt war und bestimmt auch noch ist. Ist halt Verblendung. Mangelnde Introspektion und Hinterfragung eigener Überzeugungen oder Erwartungen.