Die Ampel ist am Ende. Bundeskanzler Scholz feuert Finanzminister Lindner. Im Interview erzählt Ökonom Tom Krebs, wieso mit den Ansätzen der FDP die Probleme von heute nicht zu lösen sind, ob der Haushalt 20025 noch beschlossen wird und womit Lindner im nächsten Jahr seine Zeit verbringt.
ntv.de: Die Ampel-Koalition ist Geschichte. Bundeskanzler Scholz hat Finanzminister Lindner entlassen. War das längst überfällig oder doch die falsche Entscheidung?
Tom Krebs: In den vergangenen anderthalb Jahren hat die Ampel einige Fehlentscheidungen getroffen, die auf die wirtschafts- und finanzpolitischen Vorstellungen von Christian Lindner zurückzuführen sind. Und es gibt schon grundsätzlich unterschiedliche Ansichten von Wirtschafts- und Finanzpolitik innerhalb der Ampel-Koalition, die mit der Zeit zu immer mehr Streit geführt haben. Insofern kann man sagen: Ja, Lindners Entlassung war die richtige Entscheidung.
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Bis dahin ist zB die Westantarktis (ca. 3,3m Meeresspiegelanstieg), fast egal was wir jetzt noch groß anstellen, längst aufgetaut (wenn wir gut sind vielleicht sogar noch in den nächsten Jahrhunderten).
Es scheint mir gefährlich, die holländischen Wasseringenieure zu unterschätzen. Vielleicht ist Holland dann eine riesige schwimmende Insel.
Wenn der Meeresspiegel ansteigt, heißt das, das Meer wird größer, das bedeutet automatisch mehr Meeresboden. Holländische Wasserbauingenieure betrachten bekanntlich jeglichen Meeresboden seit Alters her als kostenlose, bis jetzt noch unerschlossene Grundstücke. Gerade in flachem Wasser, das man mit geringem Aufwand eindeichen und abpumpen kann.