Ich habe das mit zwei Kindern durchgespielt. Ich war auch verzweifelt, übernächtigt, genervt. Es sollte ganz sicher kein erhobener Zeigefinger sein, sondern ein “Vorsicht vor den Geistern, die man ruft”.
Insbesondere bei unserem ersten Kind haben wir auch etliche “Tricks” versucht wie Auto fahren, Waschmaschine, White Noise usw. Ja, das klappt ganz gut. Irgendwann wurde es uns halt zu blöd, ständig auf Hilfsmittel zurückgreifen zu müssen und wir haben uns andere Möglichkeiten gesucht, dem Kind beim Einschlafen zu helfen. Beim zweiten Kind haben wir uns die Hilfsmittel einfach von Anfang an gespart. Hat auch gut geklappt.
Vielleicht liegt es an meinem Bekanntenkreis, aber viele der Eltern, die ihre Kinder förmlich auf diese Hilfsmittel konditioniert haben, hatten später halt die Situation, dass sie das Kind dann wieder entwöhnen mussten. Von außen betrachtet kam der Stress dann einfach zeitversetzt zurück. Daher rührt meine Warnung.
Das ist alles anekdotisch, das gebe ich gern zu. Letztlich muss jeder einen eigenen Weg finden, mit den eigenen Kindern umzugehen.
Außerdem ist auch jedes Kind anders. Manche kommen gut ohne klar, manche brauchen es mehr und länger. Genauso kann die Entwöhnung einfacher oder schwieriger sein. So ist es aber letztendlich bei allen Gewohnheiten und Routinen. Ich denke aber man sollte sich da nicht so den Kopf machen sondern gerade in den ersten Monaten das machen was funktioniert und dann mit der Zeit nachjustieren, oftmals ergibt sich das aber dann ganz von alleine