Meiner Meinung nach ist aus den Grafiken alleine nicht herauszulesen ob es sich hierbei überhaupt um die selben Personen handelt
Die Daten sind aus Abrechnungen, die sind personalisiert sonst könnte man die Persistenz auch gar nicht messen.
In der Längsschnittkohorte (n = 7 885, 47,1 % 20- bis 24-jährig, 37,7 % männlich) wiesen nach fünf Jahren insgesamt nur noch 36,4 % eine gesicherte F64-Diagnose auf, eine Diagnosepersistenz < 50 % zeigte sich in allen Altersgruppen (27,3 % [15- bis 19-jährige Frauen] bis 49,7 % [20- bis 24-jährige Männer]).
Auf Deutsch: Ne Menge laufen bei uns auf und beschweren sich über ihr Geschlecht, nach fünf Jahren sind noch 36,4% übrig, durch die Bank bei allen Altersgruppen unter 50%, die meisten “Abspringer” gibt’s bei 15-19 AFAB, die wenigsten bei 20-24 AMAB.
Komplett kurzfristige Diagnosen wurden übrigens rausgeworfen, die Diagnose musste für mindestens zwei Quartale nacheinander stehen (Die Abrechnung folgt in Quartalen).
Dass es Leute gibt – und auch nicht unbedingt wenige – die sich zumindest wundern ob sie trans sind sollte nicht allzu überraschend sein, gerade wenn Jung und permanent online, der Geschlechterunterschied ist aber schon auffällig. Und “Diagnose” muss man auch relativ sehen – Wenn der Arzt denkt “jop sollten wir uns genauer anschauen” dann wird die Diagnose da drauf geschrieben auch wenn sich weder Arzt noch Patient sicher sind. Für “Weiß nicht, sehn wir mal” kriegt der Arzt von der Kasse kein Geld.
Was die Hormongeschichte angeht: 15-19 AFAB sollte größtenteils noch keine Hormone kriegen.
Es kann im Einzelfall so dumm und simpel sein wie “Mädchen wollte nur mal jemanden zum Reden haben”. Is ja auch legitim, macht die Interpretation der Zahlen aber nicht einfacher.
Vor allem wenn die Daten nur in einer interpretierten Grafik zu Verfügung stehen.
Du kannst ja mal bei der kassenärztlichen Vereinigung anfragen ob du die was dagegen haben wenn du die Krankheitsgeschichte von Millionen von Leuten in’s Netz stellst. So spezifisch wie das Zeug ist sind die ganz schnell deanonymisiert.
Trans-Personen und Enbies fühlen sich beide gleicher Art nicht ihrem angeborenen Geschlecht zugehörig. Es gibt durchaus Enbies die darunter psychisch leiden und (wie wir beider ja der Meinung sind) können diese dann kaum ärztliche Hilfe bekommen und müssen eine “falsche” Diagnose verfolgen,
AAaaaaa ich glaube hier kommen wir ganz schnell in das Problem dass sich Trans und Enbie in der Praxis nicht scharf trennen lassen weil sie noch nicht mal in die gleiche Theorie passen.
Am Ende wird Transmenschen aber nicht geholfen weil sie trans sind, sondern weil sie leiden. Den gleichen Anspruch haben Enbies natürlich auch, ob Geschlechterinkongruenz jetzt die richtige Diagnose ist oder nicht da will ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Von den Kassen wird aber sicherlich die Frage kommen ob sich da nicht welche ne Schönheits-OP bezahlt kriegen wollen ohne den benötigten Leidensdruck (psychologisches Gutachten) zu haben um das als medizinisch notwendig zu erachten.
Das in Kombination mit dem Fakt das die Menge an Enbies rasant ansteigt
Leute die sich als Enbies identifizieren gibt’s mehr von, ich glaube kaum dass sich an der Menschheit an sich im letzten Jahrzehnt was verändert hat. Wenn dann Weichmacher im Plastik oder sowas, aber nicht die endokrinologische Grundlage.