Du hast mich gefragt, warum ich meine die SPD hätte sich in entscheidenden Momenten immer auf die falsche Seite gestellt. Das habe ich beantwortet.
Nein, hast du nicht. Ich habe dir ein klares Beispiel genannt, das klar deiner totalitären Aussage widerspricht. Du hast drei Posts gebraucht, um darauf halbarschig einzugehen.
Du hättest direkt sagen können, dass das eine Ausnahme ist und dein “immer” korrigieren können oder deine sagen wir mal interessante Interpretation, dass die Machtergreifung der Nazis kein entscheidender Moment war vorbringen können. Hast du nicht. Stattdessen wolltest du lieber totschweigen, dass Sozialdemokraten ihr Leben gelassen haben im Kampf gegen die Nazis weil das wohl nicht entscheidend war?
Wenn wir bei angebracht sind: Du hättest schreiben können “meistens” oder “oft”. Du hast dich für “immer” entschieden. Das ist das was ich im historischen Kontext für absolut unangebracht halte.
Stattdessen wolltest du lieber totschweigen, dass Sozialdemokraten ihr Leben gelassen haben im Kampf gegen die Nazis weil das wohl nicht entscheidend war?
Sozialdemokraten sind nicht “die SPD”. Diverse Mitglieder der SPD haben Widerstand geleistet und wurden dafür ermordet, so wie viele andere nicht SPDler auch. Aber die SPD als Organisation hat keinen Widerstand geleistet. Und das sehen wir auch heute wieder. Einzelne SPDler wollen seit einem Dreivierteljahr ein AfD Verbotsantrag. Die SPD als Organisation hat diesen bisher verhindert. Einzelne SPDler wollen Bürgerrechte, z.B. Schutz vor totalitärer Überwachung. Die SPD als Organisation setzt sich mit Nancy Faeser dafür ein, Überwachungsmaßnahmen auszubauen. Einzelne SPDler stehen für Menschenrechte und Antirassismus. Die SPD als Organisation treibt “im großen Stil abschieben” und “Bezahlkartem” voran.
Die SPD kann sich ihre Minderheit an Kämpfer:innen für Gerechtigkeit genausowenig auf die Fahnen schreiben, wie die Grünen behaupten könnten Hans-Christian Ströbele sei charakteristisch für die Partei.