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Das klingt jetzt ja erstmal eher pro Wolf… Klar, Natur ist brutal, aber Wölfe jagen einfache Ziele, also geschwächte oder Kranke, und schwächen sie im Zweifelsfall selber. Der “Blutrausch” tritt auf, wenn z.B. ein Wolf seinen Weg in ein Schafsgehege findet. Da ist die Lösung bessere Zäune. In der Natur kommt das nur bei “unnatürlich hohe[r] Dichte” vor, genau das, wogegen der Wolf Abhilfe schafft. Wenn erstmal wieder eine heimische Wolfspopulation da ist, stabilisiert sich auch der Wildbestand

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Also für ein Reh ist besser wenn’s sofort getötet wird als wenn es zuerst gebissen wird damit es erkrankt und dann später getötet wird. Aber ja, die Natur ist brutal, kann man also von mir aus noch rechtfertigen. Man sollte trotzdem nicht vergessen, dass für die Rehe ein “unnatürlicher” Tod durch einen Jäger in der Regel angenehmer ist - Tierwohl ist ein Argument gegen den Wolf.

Bzgl Zäune: Dann muss man den Bauern gegebenenfalls (mit finanzieller und tatkräftiger Hilfe) dabei helfen. Aber so ein Fall wie zB wie vorhin erwähnt mein Bekannter nichts bekommen hat weil eine kleine Stelle beim Zaun um 2 cm unter der Richtlinie war führt natürlich zu Widerstand der Bauern gegen Wölfe.

Wobei ein Wolf auch über hohe Zäune kommt (bzw durch die Zäune) wenn er will, letztendlich schafft nur ein Hütehund wirklich Abhilfe. Diese sind aber sehr teuer, müssten also definitiv vom Staat subventioniert werden, wenn man mehr Wölfe haben möchte.

Und auch wenn es zu einem gewissen Grad irrational ist fühle ich mich wenn ich irgendwo im nirgendwo wandern bin vA nachts trotzdem sicherer, wenn ich weiß, dass kein Wolf in der Nähe ist. Auch ein halbgefressenes Reh (hab ich grad vor ca einem Monat gefunden) ist kein schöner Fund und kann zu Seuchen führen, wenn es in einen Bach hineinrutscht.

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Wie genau soll bitte ein Reh im Bach zu Seuchen führen? Pumpst du dein Wasser direkt aus dem Bach oder wie?

In der Praxis erlebe ich die Versagung von Entschädigungen bei Wolfsrissen eigentlich nur dann, wenn der Landwirt wiederholt trotz Aufforderung die Schutzzäune schlecht aufstellt, sie nicht kontrolliert und dann ewig nicht abbaut. Immer beliebt. Zaun direkt am Wegrand mit anschließender Hangkante, dann am besten noch den Brennholzstapel direkt dran. Eine Ablehnung wegen 2cm Unterschreitung erscheint mir nicht die ganze Wahrheit zu sein.

Ein gewisses Ressentiment ist verständlich und nachvollziehbar, eine sachliche Argumentation wäre aber schön.

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Wenn sich im Rehkadaver Bakterien vermehren, weitergeschwemmt werden und von anderen Tieren getrunken werden. Für Menschen natürlich Gott sei Dank weniger relevant, wenn man Wasser direkt aus Bächen trinkt muss man sich sowieso des Risikos bewusst sein.

Die 2 cm Unterschreitung an einer Stelle sind alles was ich weiß. Natürlich könnte der Bauer mir Informationen unterschlagen haben, was ich allerdings bezweifle.

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Tierwohl ist mir durchaus wichtig. Aber da gibt es durchaus andere Punkte, an denen es sich mehr lohnen würde anzufangen, als das Jagdverhalten von Wölfen. Wir könnten zum Beispiel aufhören, tierische Landwirtschaft zu betrieben.

Aber im Ernst, das ist doch kein ernsthaftes Argument gegen die Wiederkehr des Wolfes? Was kommt als nächstes, wir schießen alle Löwen in Afrika, damit die keine Wasserbüffel reißen? Zu einem Ökosystem gehört nun auch mal, dass Beutetiere gefressen werden.

Der Wald ist nicht einfach nur ein Naherholungsgebiet für uns Menschen. Wenn man in einer Region ist, in der es potentiell gefährliche Tiere gibt, trifft man entsprechende Vorkehrungen, lässt z.B. kein Essen draußen, etc. Das ist überall sonst auf der Welt nun mal auch so, nur hier in Europa haben wir alle großen Jagdtiere ausgerottet. Das ist aber nicht etwas gutes.

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ich_iel

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