Grundsätzlich regelt der Markt von alleine. Er maximiert den Nutzen unter Verwendung der vorhandenen Rohstoffe und der direkten Kosten in der Produktion. Dafür müssen aber gewissen Bedingungen gegeben sein. Zb. Das Produkt muss austauschbar sein. Es gibt aber Einschränkungen in denen der Markt nicht regeln kann.
Dazu gehören natürlich Monopole, wie die Wasserversorgung, die Übertragungsnetzte und das Bahnnetz. Hier sind die Kosten als zweiter Anbieter einzusteigen und zu konkurrieren viel zu hoch für den zu erwartenden Gewinn.
Auch beachtet der Markt nur die internen Kosten. Wie viel Kostet der Arbeit, das Material, Vertrieb und Einkauf, etc. Externe Kosten werden nicht beachtet, wie die Umweltverschmutzung. Diese müssen internalisiert werden über Regulierung, zB. CO2 Steuer, Nachtflug Verbote und Entsorgunsrichtlinien für Müll.
Auch geht es nur wenn es tatsächlich Konkurrenz im Markt gibt. Deswegen sind Preisabsprachen verboten, damit eben der Markt regeln kann.
Guter Kommentar.
Dem möchte ich nur noch hinzufügen, dass es für einen tatsächlich freien Markt den Marktteilnehmern auch möglich sein muss, sich aus dem Markt zurück zu ziehen und gar nicht mehr am Markt teilzunehmen.
Daher können Märkte wie der Wohnungsmarkt oder der Arbeitsmarkt niemals tatsächlich freie Märkte sein.
Ohne Wohnung ist keine volle Teilhabe an unserer Gesellschaft möglich und sich vom Arbeitsmarkt zurück zu ziehen wird ja staatlich mit Sanktionen bestraft, wenn man nicht von eigenem Kapital leben kann.
Hier kann also niemals der Markt einfach regeln, hier ist staatlicher Eingriff dauerhaft nötig.
Vom bedingungslosen Grundeinkommen wollte ich jetzt eigentlich gar nicht nochmal anfangen, weil das eh auf absehbare Zeit nicht kommen wird; aber die Befreiung des Arbeitsmarktes, die von vielen als der große Nachteil des UBI gesehen wird, ist deshalb in meinen Augen eines der größten Features.
