Diesen Monat war ich zum ersten Mal mit meinem ID3 auf einer langen Reise mit Familie und Hunden unterwegs. Es ging von Hessen nach Rømø, Dänemark und zurück. Wir hatten zwei Autos, einer davon Verbrenner. Pro Fahrt haben wir 4-5 Stopps gemacht. Ohne Stopps (und Staus) würde die Strecke laut Apple Maps ca. 8h dauern. Wir waren 11-12h unterwegs.

Da ich natürlich eine möglichst komfortable Reise für alle Beteiligten haben wollte, habe ich davon abgesehen einfach auf gut Glück das Autonavi entscheiden zu lassen. Ich habe also die Strecken mit A Better Route Planner vorgeplant und dabei angegeben dass für jeden Stopp mindestens 8 Ladepunkte vorhanden sein müssen damit wir nicht in die Situation kommen vor besetzen Stationen zu stehen und die Chance auf richtige Ladeparks erhöht wird. EnBW habe ich bevorzugt, da ich sehr gute Erfahrungen damit habe. Für die Rückfahrt konnte ich dank eines Updates von ABRP sogar nach Hundefreundlichkeit und WC Filtern! Dadurch war das „Ladeerlebnis“ gerade dann eigentlich immer sehr angenehm. Die Verbrauchsschätzungen von ABRP waren ziemlich gut, teilweise sogar auf den Punkt genau. Ich wünsche mir dort nur noch mehr Filtermöglichkeiten, zB ob es Bäcker vor Ort gibt oder ob es überdacht ist.

Meine strenge Filterung hat aber auch dazu geführt, dass ABRP nicht viel Auswahl hatte. Ohne das hätten wir vielleicht 1-2 Stopps weniger haben können, dafür aber an irgendwelchen ekligen Tankstellen-Hinterhöfen oder im hintersten Eck einer Raststätte stehen und wahrscheinlich warten müssen bis der Platz frei wird.

Insgesamt ist es sehr gut verlaufen. Die Ladeparks waren wie erwartet nie voll belegt und haben auch immer funktioniert (nur 2x ist es frühzeitig abgebrochen und ich musste neu starten). Auch die Verbrennerfahrer berichten dass die Fahrten sogar entspannter waren als sonst. Trotzdem wäre man gerade gegen Ende lieber einfach durch gefahren weil die Geduld natürlich schwindet. Es ist schwierig zu vermitteln warum wir immer nur 1-1 1/2h Fahrt zwischen den Stopps hatten, wenn doch das Auto eigentlich über 300km schaffen soll. Das lag aber weniger am Auto als an der Infrastruktur. Diese ist aber jetzt schon viel viel besser als noch vor 2 Jahren. Klar, das war jetzt die A5/A7 entlang und nicht Brandenburg, also keine allgemeingültige Erfahrung.

Auch das Laden vor Ort in Dänemark war angenehm. Ich habe dort die App von Monta genutzt, die Preise waren echt erstaunlich gut (günstiger als wenn ich den Strom des Ferienhauses angezapft hätte), es gibt keine Blockiergebühren und man konnte jeden Ladevorgang direkt mit Apple Pay bezahlen!

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ich vermute aus sicherheitsgründen. das gerät weiß ja nicht, ob z.b. das kabel feuer gefangen hat oder was auch immer der grund für das problem was zum abbruch geführt hat war. wenn da noch mal jemand guckt vor dem neustarten ist das grundsätzlich vermutlich nicht ganz verkehrt.

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