Vor der Landtagswahl in Sachsen zeichnet sich ein enges Rennen zwischen CDU und AfD

ab. Die Vorsitzenden von CDU und CSU haben nun vor den Folgen eines AfD-Sieges in Sachsen und Thüringen gewarnt. Die Union sei »nicht bereit, dieses Land den Leuten zu überlassen, die eine andere Politik, die ein anderes Land, die eine andere Gesellschaft wollen und die mit unserer Demokratie nichts am Hut haben«, sagte CDU-Chef Friedrich Merz am Montagabend bei einer Wahlkampfveranstaltung der sächsischen CDU in Dresden.

Er bezog das BSW in die Warnung mit ein, ohne die beiden Parteien beim Namen zu nennen. Auch die internationale Öffentlichkeit schaue auf diese Regionalwahlen, betonte Merz.

»Auf keinen Fall« dürfe die AfD Verantwortung in Sachsen oder Deutschland bekommen, sagte auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Der Kurs dieser Partei führe Deutschland »in die völlig falsche Ecke«. »Geschlossen kämpfen wir dafür, dass Michael Kretschmer Ministerpräsident bleibt«, schrieb Söder zudem in einem Post auf X. Der sächsische Ministerpräsident sprach indes von einer »Schicksalswahl«.

»Es ist eine Schicksalswahl, hier geht es um alles«, sagte er bei einer Kundgebung in Dresden. Ob der Freistaat nach der Wahl »noch diese Stabilität hat«, entscheide sich mit der Stärke der Union. Für die letzten sechs Tage brauche es Rückenwind und »dass wir zusammenhalten«.

»Es geht um ganz, ganz wenige Stimmen, die Frage, wer ist stärkste Kraft. Wir müssen vorn liegen, damit wir den Regierungsauftrag haben und damit dieses Land wirklich eine gute Zukunft hat«, erklärte Kretschmer. Es gehe um Sachsen, »es ist unsere Wahl, es entscheidet sich für uns alle mit dieser Wahl«.

Söder schloss erneut nicht aus, Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025 werden zu wollen. »Einer von uns« werde Kanzler werden, sagte der CSU-Chef. Merz, der als aussichtsreichster Kandidat gilt, hatte eine einvernehmliche Lösung mit dem CSU-Chef angekündigt.

Die meisten Wähler wünschen sich aber offenbar einen anderen Kanzlerkandidaten: Laut einer Forsa-Umfrage glauben 43 Prozent der Unionsanhänger, dass die Union die besten Chancen mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) als Kanzlerkandidat hätte. Dann folgen Merz mit 33 und Söder mit 20 Prozent.

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Heuchler.

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