Im Januar vergangenen Jahres griffen Hacker E-Mail-Konten der SPD an. Die Bundesregierung macht jetzt “eindeutig” Russland dafür verantwortlich - und kündigt Konsequenzen an.
Die Bundesregierung macht eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU für einen Cyber-Angriff auf die SPD Anfang vergangenen Jahres verantwortlich.
“Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen”, sagte Außenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs in Adelaide und kündigte Konsequenzen an.
Die SPD hatte im Juni 2023 bekannt gegeben, dass E-Mail-Konten des SPD-Parteivorstands bereits im Januar Ziel eines Cyberangriffs geworden seien. Möglich sei das durch eine zum Zeitpunkt des Angriffs noch unbekannte Sicherheitslücke beim Softwarekonzern Microsoft geworden, hieß es damals aus der SPD - und: “Es ist nicht auszuschließen, dass es zu einem Abfluss von Daten aus vereinzelten E-Mail-Postfächern kam.”
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Der Nordatlantikrat, das wichtigste Entscheidungsgremium der NATO, hatte sich bereits am Donnerstag “zutiefst besorgt” über zunehmende russische Cyber-Attacken geäußert, ohne aber Einzelheiten zu nennen. In einer Erklärung war von “feindlichen Aktivitäten” die Rede, die gegen Deutschland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien und Großbritannien gerichtet seien.
“Diese Vorfälle sind Teil einer sich verstärkenden Kampagne von Aktivitäten, die Russland im gesamten euro-atlantischen Raum ausführt, auch im Bündnisgebiet und über Proxies (Stellvertreter). Dazu gehören Sabotageakte, Gewaltakte, Cyber- und elektronische Störungen, Desinformationskampagnen und andere hybride Operationen”, hieß es in der Erklärung. Die Aktivitäten stellten “eine Bedrohung für die Sicherheit der Bündnispartner” dar.
Ich nehme an, Morgen kommt Sachsen-Kretschmer aus der Versenkung gesprungen und fordert als Reaktion darauf den Abbau von Sanktionen?