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Steht aber doch im Artikel:
Autohersteller können persönliche Daten sammeln, indem sie beobachten, wie Sie mit Ihrem Auto interagieren, über die verbundenen Dienste, die Sie in Ihrem Auto nutzen, und über Fahrzeug-Apps (die Tür und Tor zu Daten auf Ihrem Handy öffnen). Zudem können sie von Drittquellen wie Sirius XM oder Google Maps zusätzliche Daten über Sie beziehen. Chaos pur! Die Art und Weise, wie Autohersteller Ihre Daten sammeln und weitergeben, ist so umfangreich und kompliziert, dass wir einen ganzen Artikel darüber geschrieben haben. Die Quintessenz ist: Autos können in riesigen Mengen intimste Details über Sie zusammentragen, von medizinischen und genetischen Daten oder Ihrem Sexleben (kein Witz!) über Informationen, wie schnell und wohin Sie fahren, bis hin zu Ihrer Lieblingsplaylist für unterwegs. Diese Informationen werden dann verwendet, um durch „Rückschlüsse“ auf Ihre Intelligenz, Fähigkeiten und Interessen weitere Daten über Sie zu generieren
Bei den genetischen Informationen könnte ivh mir vorstelle, dass es sich da vllt um so etwas wie Fingerabdruck oder Gesichtsbiometrie handelt. Augen-, Haut- und Haarfarbe sind ja auch schon Expressionen genetischer Merkmale. Und gewonnen wurde die Erkenntnis das genetische Daten gesammelt werden aus den Nutzungsbedingungen der Autohersteller
Uneinlösbar ist es schon deshalb, weil es so etwas wie absolute Freiheit überhaupt nicht gibt und reale Freiheit zwangsläufig eine relative ist. Also müssen wir so oder so darüber diskutieren, wo die sinnvollen Grenzen liegen. (Mal abgesehen davon, dass ich sowieso nicht in einem möglichst freien Land, sondern in einem Land, in dem alle möglichst gut leben können, leben möchte. Wovon Freiheit natürlich ein Kernelement ist, aber halt nicht das einzige. Von daher interessiert es mich eigentlich auch gar nicht zu versuchen, die Utopie eines “freien Landes” zu erreichen)
Und Steuerzahlungen bringen niemanden um. Das Ausbleiben von Steuerzahlungen aber auch nicht (direkt). Das Zwangseinziehen von Soldaten bringt zwangsläufig Leute um. Das Nicht-Einziehen aber halt auch (in diesem Fall). Und dann tendenziell eher die Schwächeren und Verwundbareren.
Wenn wir hier also irgendeinen Freiheitsbegriff ansetzen wollen, der tatsächlich etwas bedeutet, müssen wir auch zwangsläufig Freiheiten abwägen. Die Konsequenz dessen kann natürlich immer noch sein, dass Zwangsrekrutierung falsch und scheiße ist (sehe ich tendenziell auch eher so). Aber so eine Abwägung lässt sich halt mMn auch nicht mit einfachen Platitüden über freie Länder abkanzeln.
Die grobe Logik für den Fall der Ukraine ist, dass je weniger Soldaten die Ukraine hat, desto weniger Gebiet kann verteidigt oder zurückgewonnen werden und desto mehr Zivilisten sind der brutalen russischen Okkupation ausgesetzt, einschließlich Folter, Mord etc. Die Freiheitsberaubung durch den Zwangseinzug ist sehr groß, der Freiheitsverlust an anderer Stelle, sollten diese nicht eingezogen werden auch.
Und ich würde jetzt einmal behaupten, dass zumindest im Allgemeinen schwerere Freiheitsberaubungen, Einschränkungen, Opfer rechtfertigbarer oder sogar notwendiger sind je schwerwiegender die Bedrohung/Freiheitsverletzung beim Ausbleiben dieser Akte sind. Deswegen ist es vor dem Hintergrund der Klimakrise ja auch vertretbar und sogar sinnvoll über ein Ende des privaten motorisierten Individualverkehrs nachzudenken.
Aber ein Ende des privaten motorisierten Individualverkehrs schränkt das Recht auf Freizügigkeit nicht ein. Das verbietet dir ja nicht dahin zu gehen, wo du willst.
Habe ich auch nicht behauptet.
Und dann ist da noch ein anderer Elefant im Raum. Mit dieser utilitaristischen Argumentationsweise kann mensch auch ganz andere Sachen rechtfertigen.
Man kann mit einer utilitaristischen Argumentationsweise alles mögliche rechtfertigen. Was man mit dieser utilitariatischen Argumentationsweise rechtfertigen kann, kannst du gar nicht festlegen, weil du gar keine Ahnung hast wie genau ich Nutzen definiert und gewichtet habe. Das zu tun war aber auch überhaupt nicht mein Anliegen hier.
Darüber hinaus würde mich aber eimal interessieren, wie - solltest du die Ansicht, dass es keine absolute Freiheit gibt und man bei Fragen der Freiheit immer verschiedene Indovidualfreiheiten gegeneinander abwägen muss, teilen - du meinst, dass sich überhaupt über die Legitimät irgendeiner bestimmten Freiheit argumentieren lässt, ohne dass die Argumentation zwangsläufig utilitaristische Züge hat oder sich als solche interpretieren lässt.
Ich gehe mal davon aus, dass die ukrainische Regierung das macht, weil sie sich einen Nutzen davon verspricht und habe den Eindruck, dass die militärische Führung kompetent genug ist, um einschätzen zu können, ob es ihr helfen oder schaden würde. Mit Sicherheit beantworten kann ich die Frage als Nicht-Experte aber nicht. Kann also schon sein, dass meine grobe Logik hier nicht ganz aufgeht.