bolzolol
Also, mir spricht der Vorposter eigentlich sehr aus dem Herzen. Ich seh nicht nur Südländisch aus sondern bin auch Muslim und habe viele Freunde, die Flüchtlinge entweder in 1. oder 2. Generation sind. Die die seit den 2010er Jahren gekommen sind haben mir wirklich abenteuerliche Geschichten erzählt von ihrer Flucht, wie sie unterwegs behandelt wurden, wie sie hier angekommen sind.
Ich hab’s auch selber mit erlebt. Ich fühle mich auch selbst immer mehr marginalisiert, sehe irgendwie keine größere Partei mehr, die irgendwas gegen den Rechtsruck macht. Fühle mich nicht mehr wohl in diesem Land und so geht’s meinem gesamten Umfeld.
Und wie wir mit Flüchtlingen umgehen, das muss ja nicht so sein. Bei den Ukrainern ging’s ja auch alles ganz einfach und niemand hat die an der Grenze verprügelt und eingekerkert. Es ist einfach nur rassistische, rechte menschenverachtende Politik der Grund, warum wir Flüchtlinge wie Dreck behandeln.
Nun gehen die Menschen auf die Straße und es ist Trend sich irgendwo FCKAFD hinzuschreiben. Und im gleichen Zug werden Bezahlkarten eingeführt und im gleichen Zug werden Migranten auf Demos angefeindet und ausgebuht, weil die irgendwas sagen, das dem deutsch-Deutschen nicht in den Kram passt. Ja wofür geht man dann denn eigentlich auf die Straße? Gegen rechte Politik ja wohl nicht, sondern wohl eher nur dagegen dass rechte Politik einem persönlich an den Kragen geht.
Leicht vom Thema abschweifende Anekdoten zum Thema Flucht: Ich persönlich hab miterlebt wie in meiner Kindheit Freunde & Nachbarn verschwunden sind, uns wurde gesagt die sind „zurück nach Hause gegangen“. Hab später gelernt die wurden nach Ghana, Bosnien, etc. abgeschoben, teils waren die schon auf der weiterführenden Schule. Das waren Kids die hier geboren, aufgewachsen sind und auch nicht die Sprache in ihrem „Heimatland“ gesprochen haben. Ich frage mich bis heute, wie es denen so ergangen ist. Ich kenn auch paar Flüchtlinge die in den 2010er Jahren gekommen sind. Wilde Geschichten, einer der von ner Fassbombe erwischt wurde, lag ein paar Tage an der Grenze verletzt rum weil die Türkei die Grenze dichtgemacht hat. Hat Schrapnel in den Kopf bekommen und ist auf einem Auge blind. Wurde irgendwie von Medizinstudenten zusammengeflickt und hat Glück dass das Bein nicht amputiert wurde, aber musste in Deutschland noch mehrmals operiert werden. Ist also in dem Zustand auf ein Schlauchboot, fast abgesoffen. Dann durch den Balkan mal mit dem Zug, aber auch ganz viel gelaufen, musste vor serbischen und ungarischen Bullen wegrennen an der Grenze, sich in Budapest verstecken weil sie Leute auf der Straße festgenommen haben, und ist dann irgendwie in Deutschland angekommen. Das war 2015, heute ist das alles noch viel komplizierter.
Ein paar kleine Fascho-Länder haben es ja auch geschafft, im Alleingang die Asylpolitik der EU zu torpedieren. Wenn eine die Ampel nun die größten Verschärfungen im Asylrecht mitträgt, dann muss man sie dafür verantwortlich machen, insbesondere die Grünen.
Wenn’s dann z.B. um das Lieferkettengesetz oder irgendwas, was der Autoindustrie schaden würde geht, dann klappt das ja ziemlich gut mit dem Querstellen. Es geht also absolut nicht ums können, sondern ums wollen.
SPD und Grüne mögen zwar keine Faschos sein, aber mit der Politik, die sie momentan mit betreiben sind sie zusammen mit CxU/FDP Steigbügelhalter.
Ich finde es erbärmlich, dass jeder immer mit den Rechten reden will und die besorgten Bürger verstehen will. Aber dass man gerade Millionen Bürger mit dieser inhumanen Politik links liegen lässt ist scheißegal.
Soll ich warten, bis ich mich für einen Ariernachweis qualifiziere bevor meine Stimme so ernst genommen wird wie die von irgendnem rechten Spacken in der Vulkaneifel? Mir gehts einfach auf den Sack wie einem immer Unwissen unterstellt oder die Welt erklärt wird, wenn man Dinge ausspricht, die den Deutschen unangenehm sind, weil ja der Dönermann keine Ahnung von Politik haben kann.
Ok rant over ich denke du verstehst worauf ich hinaus will, der Rant war jetzt auch nicht an dich persönlich gerichtet.
Naja Einbürgerung will halt nicht mal jeder und Teilhabe ist eigentlich auch egal wenn man nur ein paar Jahre Geld arbeiten und Geld nach Hause schicken will. Diese Denkweise dass jeder unbedingt den deutschen Pass und hier für immer bleiben will ist halt mit schuld an dem Problem.
Die Golfstaaten sind auch näher an der Heimat für Leute aus Südostasien. Ich glaube die Arbeitsbedingungen in Saudi Arabien und in den Emiraten sowie der Rassismus in der Gesellschaft im allgemeinen sind auch ziemlich schlimm. Aber wenn alle in deinem Team auf der Arbeit aus dem gleichen Land kommen, man generell englisch sprechen kann und man ansonsten auch unter sich bleiben kann, dann ist das einfach anders als hier in Deutschland. Hier sind ja nichtmal Migranten zweiter oder dritter Generation als deutsch akzeptiert und in den Medien führen die Leute immer ständig irgendwelche Integrationsdebatten, als würden wir alle nicht verstehen, dass diese Debatten nicht mit sondern über uns geführt werden.
Ich finds ganz praktisch, da z.B. Pudding oder Fruchtjoghurt dadurch etwas weniger schlimm sind. Das Protein ist nice wenn man Fitness macht, aber wenn du dir die Nährwerte von Fruchtjoghurt anguckst dann ist in den normalen Versionen meistens 10-12g Zucker pro 100g.
Der Artikel sagt eigentlich auch nicht, dass sie nichts bringen, sondern dass sie überflüssig sind, weil man das Protein auch mit Hähnchen oder Quark kriegen kann. Fair enough aber ich freue mich trotzdem, wenn es nun zumindest etwas gesündere Alternativen zum dummen Süßkram gibt, den man nicht aufhören kann zu essen.
Die USA sind schon abgrundtief böse. Foltergefängnisse, Inhaftierung von Regimekritikern, völkerrechtswidrige Angriffskriege, Regime Changes, Massenmorde an Zivilisten, neuerdings Beihilfe zum Genozid. Das alles ist nicht (nur) Russland sondern die USA.
Macht allerdings Russland keinen Deut besser. Ich möchte nur diese Schwarz-Weiß Denke nicht unterstützen. Es ist lächerlich wenn sich Russland und die USA gegenseitig Heuchelei vorwerfen.
Ich würde lieber in den USA als Russland leben, Das ändert aber nichts daran, dass US-Präsidenten genauso Psychopathen wie Putin, Xi Jing Pin und Assad sind. Die vermarkten es nur besser bzw. Versuch überhaupt es zu vermarkten.
Sage ich ja, ich würde lieber in den USA als in Russland leben, als in China ebenso.
Ändert ja nichts an all den Gräueltaten die die USA angerichtet haben und immer noch anrichten. Ändert nichts daran, dass Leute wie Chelsea Manning eingeknastet oder Leute wie Assange & Snowden auf ewig im Knast verrotten sollen. Dass dort durch private Gefängnisse und das 3-Strikes law größtenteils Schwarze immer noch in moderner Sklaverei gehalten werden. Dass Interaktion mit der Polizei für Schwarze dort immernoch lebensgefährlich ist. An Guantanamo, an Korea, Vietnam, Irak, Afghanistan, Gaza, …
Ich stimme zu dass Russland & China schlimme Verbrecherstaaten sind. Aber das schließt doch nicht aus, dass US-Präsidenten ebenfalls psychopathische Massenmörder sind.
Ja versteh ich schon. Aber du musst da unterscheiden zwischen Leuten, die sich hier ein neues Leben aufbauen wollen und Leuten, denen es erstmal nur um Karrierechancen oder Geld verdienen geht.
Zur ersten Gruppe würde ich eher Flüchtlinge zählen. Die zweite Gruppe sind halt Fachkräfte, die oftmals global umworben sind. Ich kenne viele Araber, die hier Jobangebote abgelehnt haben und lieber nach Dubai gegangen sind, obwohl sie Aussicht auf den deutschen Pass gehabt hätten, was durchaus attraktiv zum reisen ist. Denen sind aber die Löhne hier zu niedrig, die Steuern zu hoch und sie haben halt keinen Bock, sich ewig als Menschen zweiter Klasse zu fühlen. Sprache ist da gar nicht mal das wichtigste Thema.
Aus den Fachkräften können durchaus auch viele langfristig bleiben wollen, dazu müsste sich aber die Einstellung der deutschen grundlegend ändern. Man müsste akzeptieren, dass die Vietnamesin, der Ägypter, der Brasilianer, die Inderin, der Türke, die Nigerianerin hier nicht mehr zum Kloputzen und Essen machen sind, sondern dass das die Elite aus deren Ländern ist.
Die sind hier, weil sie es sich mehr oder weniger aussuchen können, ob sie einen Studienplatz oder Job in den USA, UK, oder irgendwo in Westeuropa annehmen wollen. Die wollen sich nicht wie Dreck behandeln lassen und sind dann im Zweifel weg, wenn’s ihnen hier zu viel wird. Dass das mittlerweile auch Pflegekräfte betrifft, zeigt ja nur, wie fundamental dieses Problem auch in der Denkweise der Deutschen verankert ist.
Man tut was man kann
And you’re also lucky that it’s going at all
Now I’ll be that person: Europe is not the monolith Americans imagine it to be. It’s roughly 50 countries and an equal (if not higher) amount of languages.
tldr; Europe is not like having 50 states in the US but each state has their own language, history, culture that can be very different from others.
Culturally, as a German I don’t have a lot of in common with a Polish or a French person. There may be things we can agree on, but eventually you being European is equal to being North American. The USA and Canada are probably kinda close to each other because of the mostly shared language. But then e.g. Mexico has a completely different history and language than those two.
And now add to that that Schengen came to effect like what 25 years ago. Before that there were border controls between EU countries. For people above 40 they still grew up with their world ending at their country’s border. Only in the last 15 years with open borders & cheap flights it became affordable to most to visit other countries.
Also, education, legislation, hell even on which side of the road you drive differ from country to country. There really isn’t that much that most countries have in common. So it’s very different than the USA. Or more like the difference between France and Germany is at least as big as the difference between culture in the Bay Area and rural Alabama. And also they speak a different language and most older people can’t communicate with each other all.