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Oozlebamboozle

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Mag mir jemand erklären, warum der Brief gerade ans Finanzministerium ging und nicht ans Wirtschaftsministerium? Hab schon mehrere Quellen gelesen, aber nirgends steht der Grund dazu.

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Zumal bis 2028 erstmal ein PLAN erstellt werden muss. Sind wir mal ehrlich, vor 2030 wird da auch nichts umgesetzt. Bleiben dann also noch 15 Jahre bis klimaneutral, weil bis dahin noch immer Gasheizungen verbaut werden dürfen. Und selbst mit H2-ready: Wir kennen alle die Zahlen für Strom die gebraucht wird, um E-Fuels herzustellen. Jetzt soll noch H2 dazukommen.

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Auch muss noch nichts ungesetzt sein, damit der Wärmeplan deine Heizungsplanungen beeinflusst. Gibt es in der Wärmeplanung keine Pläne für Wasserstoff, darfst du eine Gasheizung nur einbauen, wenn “wenn sie zu 65 % mit Biomasse, nicht-leitungsgebundenem Wasserstoff oder seinen Derivaten betrieben” wird. Gibt es keine CO2 neutrales Gasnetz, musst du aus Gas raus.

Aber das ist doch genau die Mogelpackung, die man versucht durchzudrücken, oder? “nicht-leitungsgebunder Wasserstoff” heißt doch, man kann die H2-ready-Gasheizung einfach bis 2045 weiterbetreiben, solange es möglich ist, einen lokalen H2-Tank anzuschließen und diesen zu befüllen. Soweit ich es überblicke, besteht also keine Pflicht, ab 20XX die 65% damit zu befüllen, sondern es reicht, einfach ein “H2-ready”-Sticker draufzulegen und gut ist.

Mit der steigenden Attraktivität von Wärmepumpen hast du natürlich vollkommen Recht. Allerdings versucht man jetzt eben zweigleisig zu fahren (mit den 65%-Gasheizungen), wo wir in ein paar Jahren wieder die Diskussion haben werden, dass diese ausgebaut werden müssen und es ach so teuer ist. Statt jetzt einmal in den sauren Apfel zu beißen und zu sagen, wir lassen nur noch Wärmepumpen zu, es gibt aber XX Prozent Förderung (so wie das Gesetz ursprünglich geplant war), wird das Problem des Heizens auf die Kommunen abgewälzt (Wärmeplanung) und zum Anderen das Kostenthema für die Umrüstung einfach Jahre nach hinten geschoben, wo die Zeit bis zur Klimaneutralität noch kürzer und radikaler wird.

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Ja das ist okay, da bin ich in der Konsequenz bei dir. Ich befürworte auch, dass sich die beste Lösung durchsetzen soll/wird. Wo wir uns anscheinend unterscheiden ist wohl die Verantwortung des Staates ggü. des Einzelnen. Denn bei der jetzt ausgehandelten Lösung wird es für einen nicht unerheblichen Teil (meiner Meinung nach) ein falsches Wiegen in Sicherheit. Einige werden auch draufzahlen, weil sie sich jetzt eine H2-ready-Gasheizung kaufen werden, die sie wohl in ein paar Jahren wieder rausreißen werden müssen. Für mich sollte der Staat hier einfach restriktiver sein, um den Bürger von diesen unnötigen Kosten zu schützen. Das ist nun leider politisch nicht gewollt, bzw. auch gesellschaftlich (Stichwort: Die wollen uns die Heizung wegnehmen).

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Kann es sein, das ChatGPT die Mitte-Studien meint, die regelmäßig veröffentlicht werden? Denn es gibt eine Die Mitte im Umbruch von 2012 aus Leipzig. Wikipedia nennt auch Bielefeld als Mitherausgeber ab 2014 der Studie, die auch ChatGPT nennt.

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Ich hatte jetzt auch noch nicht die Zeit mir die Studie genauer durchzuschauen, war aber auch viel Text und wenig Statistik. 0:) Wonach suchst du denn genau bzw. was willst du denn nachgewiesen haben? Ob es in Ostdeutschland rassistischer zugeht als im Westen? Ich frage übrigens ohne Ironie und mit ernsten Interesse!

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Naja, so ein-eindeutig ist es leider eben nicht. Für ein gesamtdeutsches Bild eignet sich wirklich am Besten die Mitte-Studien, die aktuelle heißt übrigens Die geforderte Mitte und ist von 2021. Dort findest du ab Seite 112 die regionalen Gegebenheiten und vor allem auf Seite 120 eine Übersicht nach Postleitzahlen. In der Deutschlandgrafik sieht man sehr gut, dass Rassismus kein ostdeutschen Schwerpunkt hat regional auch im Westen sehr ausgeprägt sein kann. Die Studie kommt auch eher zum Schluss, dass Fremdenfeindlichkeit eher mit den Afd-Wahlergebnissen korreliert, wo wir aber auch im Osten Recht vorn mit dabei sind. Vielleicht interessiert dich auch eher der Sachsen-Monitor, da ist es regionaler aufgeführt, du hast leider aber Dresden und die Sächsische Schweiz zusammengefasst. Für dein Interesse ist Region 4 interessant, du hast den kompletten Bericht aber auch alle Tabellen als Übersicht. Im Bericht solltest du mal auf Seite 46 schauen, da siehst du Tendenzen zu Migrationsfreundlichkeit, Rassismus etc. Was dich eventuell überraschen wird ist, dass die Zahlen auf sinkenden Niveau sind. Gerade die Frage nach der Überfremdung ist um über 33 % im Vergleich zum letzten Bericht zurückgegangen (auch wenn es immer noch auf für meinen Geschmack deutlich zu hohen Prozentsatz ist). Ein lohnender Blick ist auch Seite 30, dort siehst du die Parteipräferenz. In Sachsen weisen einfach mal über 42 % keine Parteipräferenz auf. Das ist einfach mal ein enormes Wechselwählerpotential, was vielleicht die aktuellen Umfragen etwas ins Verhältnis setzen soll. Wie gesagt, im Tabellenteil findest du es auch auf die einzelnen Regionen aufgetet. Als letztes vielleicht nochmal einen Link auf Statistiken zur rechtsextremen Gewalt in Sachsen. Hier sind Dresden und Leipzig überrepräsentiert. Warum? Weil die großen Demos in diesen beiden Großstädten einfach groß ist. Der VBRG hat ebenfalls eine Übersicht, allerdings wieder nur auf Ebene des Bundeslandes. Hier gibt es auch einfach mal zu über die Hälfte der Bundesländer keine Erfassungen. Und das ist auch das generelle Problem bei meinen Recherchen: So etwas wie ein Sachsen-Monitor oder ähnliches gibt es für andere Bundesländer häufig nicht. Von daher ist das Thema der Vergleichbarkeit auch schwierig. Hoffe das hilft dir trotzdem erstmal weiter. Wenn du auch etwas längeres Interesse hast, würde ich mich auch gerne mit beteiligen sich durch Statistiken und Umfragen zu wühlen. :)

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Ja die gibt es! Haben wir gerade in einem anderen Sub (oder Instanz? Wie nennt man das hier eigentlich) diskutiert. Es gibt die sogenannten Mitte-Studien, die sich mit Rechtsextremismus in Deutschland beschäftigt. In der aktuellen Studie von 2021, findest du ab Seite 112 die regionalen Besonderheiten. Turns Out: in Regionen mit hohem AfD-Anteil ist der Rechtsextremismus am höchsten. Das Ding ist aber (Seite 120) das Thema Rechtsextremismus ist in Kreisen überall in Deutschland unterschiedlich hoch, ein Ost-West-Gefälle ist dort nicht so einfach herauszulesen.

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Danke, dann hier zur Diskussion in der anderen Kommune.

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Da die Niederlande eines der größten LNG-Terminals Europas besitzt, werden die Lieferungen wohl fa raus kommen. Außerdem sind die Verträge mit Deutschland bis 2025 geschlossen, das ist auch nicht mehr so lange.

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