Er benutzt Comic-Sounds aus den alten Lustigen Taschenbüchern. Ich verstehe die Aufregung hier nicht. Es ist sehr viel weiteres Geld für die Finanzierung des Ukraine Krieges beschlossen worden. Das findet er nicht gut, weil er Angst vor einem Atomschlag Putins hat, die Kassen der Rüstungskonzerne klingeln hört und das Geld lieber in Bildung und die Instandhaltung unserer Infrastruktur stecken will.
Das ist eine streitbare aber legitime Position in unserer Demokratie, oder nicht?
Ich hab lieber wir liefern Waffen an die Ukraine wie das die Ukraine fällt und anschließend Finnland Ziel einer Spezialoperation wird. Mit unserer Bundeswehr an der Front.
Was viele nicht wahr haben wollen, Sonneborn hat sich nicht verändert, andere sind einfach Kriegsgeiler geworden.
Ne, die Staaten die die Ukraine unterstützen helfen ihr bei der Verteidigung, der Krieg geht von Russland aus. Wenn alle nur daneben stehen und nicht helfen würden, fallen danach auch noch Estland, Litauen, Lettland und Polen an Russland damit Putin sein Staatsgebiet wieder auf die Größe aus Sovietzeiten bringen kann.
helfen
Wenn man mal kurz ignoriert, dass es für die Familien der toten Zivilisten und Soldaten auf allen Seiten egal ist, warum und wofür sie gestorben sind:
Russland produziert aktuell jährlich mit ihrem mickrigen BIP (im Vergleich zu EU und Nordamerika) 4 Mio Artilleriegranaten. Die haben auf Kriegswirtschaft umgestellt und schwächen dafür ihre Wirtschaft. Ich seh nicht, dass die westliche Unterstützung da genug entgegensetzt. Russland ist militärisch stärker als die Ukraine.
Ich denke, mit dieser Unterstützung wird Russlands Kriegsziel nur verzögert. Ein Sieg, bei dem die Ukraine ihre Gebiete zurück erhält, ist damit nicht drin. Es verteuert nur den Sieg für Russland und schwächt es dabei.
Und das passiert auf dem Rücken der Ukraine und der Soldaten und Zivilisten beider Seiten. Wer solche Freunde hat…
Lasst die Ukraine schnell untergehen und tut nicht so als wenn ihr helfen wollt - das verlängert nur das Leiden und Sterben. Oder unterstützt sie wirklich um den Krieg zu verkürzen und zu einer Verhandlungslösung zu kommen (und habt eine Idee wie ihr Russland davon abhaltet es in 10 Jahren erneut zu versuchen).
Lasst die Ukraine schnell untergehen und tut nicht so als wenn ihr helfen wollt
Man kann natürlich fragen, ob es sich um Hilfe handelt oder ob hier nur Putin beschäftigt gehalten werden soll. Ich glaube fast, das ist eher Angst auf westlicher Seite vor zu viel Militärunterstützung als zynisches Hinhalten Russlands. Man sieht ja auch beispielsweise in Ostdeutschland, wie stark rechte Parteien von [] falschen Friedensversprechen profitieren.
das verlängert nur das Leiden und Sterben
Meinst du, dass es für das Putin-geführte Russland, dass gegen die Ukraine “gewinnt” einen Weg zurück in den Frieden gibt? Ich bezweifle das—wie du ja richtig sagst, die Kriegswirtschaft läuft dort bereits und die Ansprüche sind gesteckt—wahlweise konkrete Gebietsansprüche auf Polen und im Baltikum oder nur der eurasische Handelsraum unter russischer Führung (“Wladiwostok bis Lissabon”).
Hallo Genosse, du müsstet aber doch wissen, dass die NATO ihr Einflussgebiet immer weiter in den Osten vergrößert hat. Die NATO rückt hier seit 25 Jahren immer nähert an Russland, und Putin lässt sich, ganz in alter Kalter Krieg-Tradition, davon triggern. Willkommen in 1985.
Die Gefahr eines Atomkrieges ist größer als damals, aber es interessiert inzwischen niemanden mehr. Neben der Klimakatastrophe ist dies aber die größte Gefahr für die Menschheit zur Zeit. Ich lese gerade dieses Buch und es macht keinen Spaß. Es braucht nur einen gekränkten, alten Despoten, der lieber den roten Knopf drückt statt eine Lebensniederlage einzugestehen, um das alles hier für Jahrtausende in eine nukleare Wüste zu verwandeln. Von der Eskalation zur Vernichtung in 72 Stunden. Versuch mal!
Die NATO wächst, richtig. Aber es ist ja nicht unbedingt so, dass die NATO die Neumitglieder bekniet hätte, beizutreten. Sondern eher andersherum: Die Neumitglieder wollten unbedingt in die NATO, weil sie gerade den Einflussbereich der SU verlassen hatten und lieber Teil des Westens sein wollten.
Diese Idee, dass Russland seinen souveränen Nachbarländern grundsätzlich eine DMZ vorschreiben kann, einfach weil es größer ist, woher kommt die genau? Doch wohl nur von dem Gedanken, dass Russland sich dieses Recht sonst einfach mit Gewalt nimmt.
Ich denke, es hätte in der Geschichte sicher eine bessere Lösung gegeben, wenn wir nicht seit Putins Amtsantritt um des billigen Gas Willens weg geschaut hätten.
Warum treten gerade jetzt gleich mehrere kleine Staaten der Nato bei, die vorher jahrelang unabhängig gewesen sind? Warum bleiben die nicht einfach weiter neutral, oder treten einfach dem russischen Militärbündnis bei wie z.b. Belarus? Welche Gründe dafür könnten all diese Staaten mit einer Grenze zu Russland haben?
Wer sich von einem Verteidigungsbündisses bedroht fühlt hat wahrscheinlich expandieren im Sinn. Aber schauen wir uns doch an was auf der Weltbühne passiert ist mit der Nato, bzw. deren Erweiterung und Russland.
Hier möchte ich gerne noch Putin selbst zitieren:
Hinsichtlich der Nato-Erweiterung haben wir keine Sorgen mit Blick auf die Sicherheit der Russischen Föderation.
jedes Land habe das Recht, seine eigene Form der Sicherheit zu wählen.
Sind die Farben in Deinem NATO-Bild absichtlich so wenig unterscheidbar? Wikipedia hat eins mit besseren Farben. Da kann man auch gut sehen, welche Länder zwischen 2004 und 2022 hinzugekommen sind: Albanien, Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien. Alles Länder, die nicht östlich der NATO-Grenze von 2004 liegen.
Die Gefahr eines Atomkrieges ist größer als damals, aber es interessiert inzwischen niemanden mehr.
Es braucht nur einen gekränkten, alten Despoten, der lieber den roten Knopf drückt statt eine Lebensniederlage einzugestehen, um das alles hier für Jahrtausend in eine nukleare Wüste zu verwandeln.
Du wirst mir bestimmt nicht zustimmen, aber vielleicht denk trotzdem zumindest einmal darüber nach:
Ein Nuklearschlag ist der ultimative Schritt. Danach gibt es keine Gewinner mehr. Das wissen alle Seiten, darum hat tatsächlich niemand Bock darauf.
Insofern sind Nuklearwaffen eigentlich nur dazu da, dass gegenseitige Abschreckungspotenzial zu sichern. Sie lassen sich in einem konventionellen Konflikt aber nicht kalkulierbar einsetzen.
Man kann die Waffen jedoch auch auf eine zweite Art einsetzen: rhetorisch. Und genau das passiert hier. Indem man immer und ständig mit einem Nuklearschlag droht, kann man probieren, die konventionell überlegene Gegenseite aus dem eigenen Konflikt herauszuhalten.
Russland will unbedingt eine militärische Intervention des Westens in der Ukraine verhindern, weil es das konventionell nicht gewinnen würde.
Das macht man aber nur, wenn man sich etwas von dem ganzen erhofft. Käme es jedoch zu einem Nuklearschlag, würde der Westen sofort intervenieren. China hat seine Abneigung gegen derartige Gedankenspiele auch bereits deutlich gemacht.
Real ist das alles also nur rhetorisches Säbelrasseln, um zu verängstigen und die gerade in Deutschland extrem verwurzelte Angst vorm Nuklearangriff für eigene Interessen zu nutzen und unser Verhalten zu steuern.
Sollte das funktionieren, setzt es Anreize, mit diesen Waffen zu drohen, setzt es Anreize, diese Waffen zu besitzen, setzt es Anreize, diese Waffen zu demonstrieren. Das halte ich für viel gefährlicher, als wenn dieser zweite rhetorische Einsatzzweck der Waffen verpuffen würde, weil wir uns nicht bluffen lassen. Insofern erhöht es für mich eher die Gefahr eines Nuklearschlages, wenn wir uns von diesen Drohungen beeindrucken und steuern lassen.
Du siehst auch im Konflikt mit Russland, dass das Drohen mit Nuklearschlägen nach einer Hochphase zu Beginn eher abgenommen hat. Weil es uns nicht abgehalten hat zu unterstützen.
All diese Argumente sind doch nach der völlig unprovozierten russischen Invasion in der Ukraine völlig hinfällig: Natürlich wollen die Anrainerstaaten Russlands in ein antirussisches Militärbündnis. Damit Russland sie nicht überfällt und die Bevölkerung ermordet wie es gerade in der Ukraine geschieht. Und da ist dann nebenbei auch alles hinfällig, was in 1990 besprochen wurde.
Sonneborn war mal Satiriker, aus dem kamen gar keine politischen Positionen heraus. Es ging um Systemkritik des politischen Systems selbst, nicht um dessen Inhalte. Da hat sich eindeutig was verändert.
Ist der eigentlich der einzige in der PARTEI, der so irrlichtert? Oder tickt die komplette PARTEI so komisch.
Die PARTEI besteht komplett aus Menschen die lieber Probleme witziger machen wollen statt zu helfen sie zu lösen.
Tja. Schade, ich war mal Fan.
Oh weh. Wo ist er denn falsch abgebogen?
Es gibt etliche Leute, die wirklich Angst vor Russland haben und eher die Ukraine opfern um die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation zu vermeiden. Aus meiner Erfahrung eher Leute 50+, die noch mit dem kalten Krieg groß geworden sind. Sind gar keine Putinfans, empfinden ihn aber als wirklich bedrohlich.